Destiny 2 im Test - Auf dem PC zuhause

Das Warten auf die PC-Version von Destiny 2 hat sich gelohnt: Im Test entpuppt sie sich als die bislang beste Fassung des Shooters. Trotzdem sollten PC-Spieler nicht blind zugreifen.

Destiny 2: PC-Version - Video: Einsteigen, umsteigen oder aussteigen? Video starten 10:07 Destiny 2: PC-Version - Video: Einsteigen, umsteigen oder aussteigen?

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Eigentlich ist der Destiny-Zug ja schon ein bisschen abgefahren: Bereits seit dem 6. September spielen Konsolenbesitzer den Ego-Shooter rauf und runter. PC-Spieler mussten sich hingegen über einen Monat länger für Destiny 2 gedulden.

Hat sich das Warten also gelohnt? Die Skepsis war erstmal groß: Bungie hat den Entwickler Vicarious Visions mit der PC-Version beauftragt. Den kennt man zwar bislang nur durch die wenig anspruchsvollen und vom Shooter-Genre weit entfernten Skylanders-Spiele, dafür gönnt sich das Studio aber auch eine längere Entwicklungszeit. Man wollte garantieren, dass sich der Shooter auf dem PC nicht wie ein Konsolen-Port anfühlt. Er sollte sich spielen, als wäre er schon immer auf dieser Plattform zuhause.

Im Test zeigt sich: Manchmal lohnt es sich, einen Zug später zu nehmen. Auf dem PC überzeugt Destiny 2 wie schon in der Beta mit detaillierten Grafikeinstellungen, einer höheren Framerate als auf den Konsolen und einer präzisen Maus- und Tastatursteuerung.

Damit können wir schon jetzt verraten, dass diese Version des Shooters wahrscheinlich die beste ist. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man sich als PC-Spieler erst einmal klar werden, auf welche Art Spiel man sich hier einlässt. Da gibt es bei Destiny nämlich Einiges zu beachten.

Destiny 2 - Screenshots aus der PC-Version ansehen

Zwei Herzen in einer Brust

Destiny 2 lässt sich auf zwei Arten spielen: Behandelt man es wie einen normalen Story-Shooter, ist man nach rund zehn Stunden mit der Kampagne durch. Die Geschichte ist zwar spektakulär inszeniert, lässt aber Überraschungen vermissen. Und selbst die abwechslungsreichen Nebenmissionen trösten nur schlecht darüber hinweg, dass hier relativ schnell Schluss ist.

Denn richtig entfalten kann sich Destiny erst im Endgame mit anderen, menschlichen Spielern. Hier ändert es seine Richtung aber komplett: Statt um Story-Höhepunkte geht es dann vor allem um Loot, also immer bessere Waffen, Rüstungen und sonstige Gegenstände. Eine Spielmechanik, wie man sie schon von den Diablo- oder Borderlands-Reihen kennt. Wir geraten in die typische Loot-Spirale, während wir nach immer besserer Ausrüstung suchen.

Wer sich darauf einlässt kann hunderte von Stunden an Spaß haben. Gerade gemeinsam mit anderen Spielern entwickelt Destiny 2 später einen Suchtfaktor, wie wir ihn sonst nur aus Spielen wie The Division kennen.

Destiny 2 - Testvideo: Mit Raid ein rundes Paket? Video starten 9:38 Destiny 2 - Testvideo: Mit Raid ein rundes Paket?

Ein bisschen Rollenspiel

Nach dem wir nun wissen, was Destiny grob ist, können wir uns den Details widmen. Wir sind ein Hüter - ein unsterbliche Krieger, der die Macht des Reisenden nutzt. Dieses übersinnliche Wesen beschützt im Destiny-Universum die Erde und die letzten Menschen vor feindlichen Alienrassen. Wer mehr über die Hintergründe der Handlung wissen möchte, sollte einen Blick auf unseren Story-Rückblick zu Teil 1 werfen.

Als Hüter können wir zwischen drei Klassen (Jäger, Warlock oder Titan) wählen, die sich aber nur durch ihre Superangriffe und Spezialfähigkeiten unterscheiden. Während der Jäger schnell und agil ist, kann der Titan ein Schild aufstellen und ordentlich austeilen und der Warlock seine Kampfgefährten heilen.

Wir können unsere Figur bis Maximal-Level 20 aufleveln und dabei auch unsere Klassenfertigkeiten weiter ausbauen. Für jede Klasse stehen noch einmal drei Subklassen zur Verfügung, die ihrerseits leicht unterschiedliche Skills und Super mitbringen.

Wir leveln unseren Charakter auf zwei Arten auf: Einmal über das Level und die Skillpunkte und einmal über die Ausrüstung, die unser Power-Level bestimmt. Wir leveln unseren Charakter auf zwei Arten auf: Einmal über das Level und die Skillpunkte und einmal über die Ausrüstung, die unser Power-Level bestimmt.

Super Duper!

Das jeweilige Klassenhighlight stellen die Superangriffe dar, die sich jedes Mal erst wieder aufladen müssen und enormen Schaden anrichten. Als Subklasse Dämmerklinge zieht der Warlock zum Beispiel ein feuriges Schwert mit dem er direkt in den Nahkampf geht oder seine Feinde mit Lichtgeschossen aus der Ferne attackiert.

Viel mehr Rollenspiel steckt hier nicht drin, wer gerne Support-Charaktere spielt, greift zum Warlock, wer Tanks bevorzugt, zum Titan. Bei den Waffen wählt man zwischen normalen, Energiewaffen und schweren Knarren, sie sind aber nicht klassengebunden. Zum Arsenal gehören Handfeuerwaffen, Scout- und Sturmgewehre, Scharfschützen- und Fusionsgewehre, Schwerter, Granatwerfer und Schrotflinten.

Bessere Waffen erhalten wir entweder direkt als Missionsbelohnung oder als Teil von so genannten Engrammen. Lassen wir die bei einem Händler entschlüsseln, steckt per Zufall eine Waffe oder andere Ausrüstung darin, der Seltenheitsgrad hängt dabei von der Farbe des Engramms ab. Je besser unsere Waffen und Rüstungen sind, desto höher steigt unser Power-Level, das unabhängig vom normalen Level ist.

Wenn die Dämmerklinge ihren Super auspackt, sieht das nicht nur spektakulär aus, es macht auch noch ordentlich Schaden. Lange Aufladezeiten limitieren den Spezialangriff aber. Wenn die Dämmerklinge ihren Super auspackt, sieht das nicht nur spektakulär aus, es macht auch noch ordentlich Schaden. Lange Aufladezeiten limitieren den Spezialangriff aber.

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