Don't Starve im Test - Brot für den Held

Ein Adventure mit Minecraft-Anleihen und Tim-Burton-Optik. Klingt seltsam? Stimmt! Im Test zeigt Don't Starve aber, dass die Mischung einwandfrei funktioniert.

Dont Starve - Test-Video zum Survival-Adventure Video starten 6:25 Don't Starve - Test-Video zum Survival-Adventure

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Der typische Spieleheld hat kein großes Problem damit, in der Wildnis zu überleben. Er leidet keinen Hunger, Tag und Nacht machen für ihn keinen Unterschied und etwaige Fressfeinde hat er schneller erledigt, als wir »Artenschutz« rufen können. Ab und an gehen ihm die Splittergranaten aus, aber sonst ist alles in bester Ordnung.

Bei Wilson ist das anders: Der Wissenschaftler wird in Don't Starve vom finsteren Bösewicht Maxwell in der Wildnis ausgesetzt, und es liegt an uns, den kleinen Kerl möglichst lange am Leben zu erhalten. Das war's im Großen und Ganzen auch schon mit der Story des Action-Adventures. Das Spiel erzählt keine tiefgreifende Geschichte mit vielen Wendungen, stattdessen geht's hier nur um eins: überleben. Wir haben uns in die freie Natur begeben, Tagebuch geführt und schnell festgestellt: Der ständige Hunger ist nur eine von vielen Gefahren.

Wo kaufen?
Don't Starve kann über Steam, die offizielle Webseite und bei Gog.com für rund 13 Euro erworben werden. Einmal aktiviert, ist das Spiel dauerhaft mit Ihrem Konto verknüpft, kann also nicht mehr weiterverkauft werden.

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Die Axt im Wald

Tag 1: Da sind wir also. In einer zufallsgenerierten Welt, völlig auf uns allein gestellt. Vor uns landet ein Vogel, ein paar Meter weiter hoppelt ein Häschen. Einfangen lassen sich beide nicht, also konzentrieren wir uns zunächst auf die Flora. Die nächsten Spielminuten verbringen wir damit, uns mit Gräsern und Zweigen die Taschen voll zu stopfen. Für den kleinen Hunger zwischendurch werfen wir ein paar Beeren und Karotten ein. Bereits nach kurzer Zeit haben wir genügend Rohstoffe beisammen, um uns im etwas unübersichtlich gestalteten Baumenü eine Axt zu basteln.

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Mit unserem Werkzeug fällen wir einen Baum nach dem anderen und sammeln fleißig Holz. Da die meisten Gegenstände in Don't Starve durch regelmäßige Anwendung langsam unbrauchbar werden, sollten wir also immer ein Auge auf den jeweiligen Zustand und genügend Reservematerial zur Hand haben. Mittlerweile ist es Abend geworden. Uns kümmert das herzlich wenig, schließlich hacken wir gerade wie die Weltmeister. Plötzlich allerdings wird's zappenduster, und bevor wir uns versehen, werden wir von etwas gebissen. Da wir uns in der kompletten Finsternis nicht wehren können, entfachen wir wild klickend ein Lagerfeuer, das dieses Etwas vertreibt. Puh, das war knapp. Von dem Ding im Dunkeln keine Spur. Im flackernden Licht scheinen wir jedenfalls sicher zu sein. Aber das wird eine lange Nacht.

Fiese Häschen

Tag 2: An Schlaf war natürlich nicht zu denken. Dafür haben wir uns mit den drei Gesundheitsanzeigen auseinander gesetzt. Der Magen symbolisiert … naja unseren Magen eben. Das Herz wiederum steht für unsere Lebensenergie, und das Gehirn spiegelt unseren geistigen Zustand wider. Der verschlechtert sich zum Beispiel, wenn wir uns abends zu weit ins Dunkel wagen. Werden wir wahnsinnig, erscheinen plötzlich imaginäre Feinde und wir hören Stimmen. Außerdem haben wir uns zwei Gegenstände gebastelt: Einen Rucksack, der unser Inventar erweitert, und eine Falle. Nie mehr olle Karotten und Beeren! Fürchtet uns, leckere Häschen!

Endlich wieder was zu essen! Gleich tappt dieses Häschen unsere Falle. Endlich wieder was zu essen! Gleich tappt dieses Häschen unsere Falle.

Nacht 2: Verflucht sollt ihr sein, leckere Häschen! Beim Versuch, das gewonnene Fleisch zu grillen, haben wir unser Lagerfeuer direkt unter einem Baum entfacht. Die Folge: Waldbrand. Das müssen wir nochmal üben.

Tag 3: Neuer Tag, neue Entdeckungen. Wir haben herausgefunden, dass sich viele Gegenstände, wie eine verstärkte Axt erst durch den Bau von ominösen Maschinen freischalten lassen, die aus Steinen, Goldnuggets und Holz hergestellt wird. Seitdem hacken wir alle Felsen, die wir finden können, kurz und klein. Sehr praktisch: Wir verfügen über eine Karte, die nicht nur die Gebiete zeigt, die wir bereits erkundet haben, sondern auch die dort befindlichen Rohstoffe.

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