Benchmark-Tests Internet
In den gängigen Web-Benchmarks wie Sunspider und Peacekeeper pulverisiert das Surface Pro die gesamte Smartphone- und Tablet-Konkurrenz. Sunspider liegt mit 147,5 ms deutlich über dem Leistungsniveau von ARM-Tablets - kein Wunder angesichts der schnellen CPU. Auch der Peacekeeper-Benchmark zeigt mit 1.815 Punkten den Android- und iOS-Tablets, aber auch dem Surface RT den Hammer. Internetnutzung und gängige Multimediaanwendungen sind aber auch nichts, was das Surface Pro fordern würde.
Sunspider
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Benchmark-Tests Spiele
Wenn sich schon Windows-Spiele installieren lassen, muss sich das Surface Pro natürlich auch auch - freilich außer Konkurrenz - dem Vergleich als Spielgerät stellen. Allerdings taktet Intels HD 4000 im Akkubetrieb auf nur 350 MHz herunter, mehr Leistung würde das Tablet nur im Netzteilbetrieb erbringen. Da das Stromkabel bei der Nutzung des Tablets aber sehr stört und der Akku bei manuell schneller laufender GPU noch flotter leer wäre, haben wir uns für einen Test mit den Akku-Taktraten bei GPU und CPU entschieden.
Die native Auflösung des Surface Pro beträgt 1.920x1.080 Bildpunkte und überfordert das Tablet bei allen getesteten Spielen komplett. Assassin's Creed 3 beispielsweise lief in dieser Auflösung selbst mit minimalen Details nur mit durchschnittlich 17 Bildern pro Sekunde. Auf 1.366x768 Pixel sind es zwar immerhin 24 Bilder pro Sekunde, spielbar ist der Titel dennoch kaum. Eine Szene aus der Singleplayer-Kampagne von Starcraft 2 hingegen lief deutlich schneller - zumindest in 1.366x768. In dieser Auflösung waren bei niedrigen Details immerhin durchschnittlich 52 fps möglich, während das Spiel in der gleichen Detailstufe, aber einer Auflösung von 1.920x1.080 Bildpunkten nur noch 30 Bilder pro Sekunde darstellte - mit starken Ausreißern nach unten.
Mit durchschnittlich 42 Bildern pro Sekunde lief The Elder Scrolls 5: Skyrim in 1.366x768 Pixeln im Test ordentlich, auch wenn die niedrigen Details ziemlich hässlich aussehen. In 1.920x1.080 sinkt die durchschnittliche Bildwiederholrate auf kaum spielbare 27 fps.
Der Diablo-Konkurrent Torchlight 2 läuft mit 31 (1366x768) beziehungsweise 19 Bildern pro Sekunde (1.920x1.080) kaum besser, und beim Einsatz effektvoller Zaubereien bricht die Bildrate stark ein. Besser spielt sich da schon World of Tanks, auch wenn das Spiel uns in der Full-HD-Auflösung immer wieder abstürzte und wir daher nur mit der geringeren Auflösung testen konnten. Durchschnittlich 42 Bilder pro Sekunde erlauben ordentliches Spielen auch bei mittleren Details. Einige Spiele jedoch kommen mit dem Tablet oder der Intel-Grafik nicht zurecht. So gibt es vereinzelt Abstürze beim Drehen des Tablets, da die Spiele mit der Umschaltung der Auflösung nicht umgehen können. Andere Titel starten gar nicht erst oder zeigen wie Die Sims 3 starke Grafikfehler.
Ausstattung
In der Verpackung des Surface Pro finden sich neben dem 43 Watt starken Netzteil nur noch eine Anleitung und der Stylus für die Stiftbedienung. Auf dem Gerät ist Windows 8 vorinstalliert, im Gegensatz zum preiswerteren Surface RT fehlt allerdings das beiliegende Office. Zwar findet sich ein Office-Symbol auf der Oberfläche, dieses verweist jedoch nur zur Registrierung einer Demoversion von Office 365.
Immerhin gibt es zahlreiche kostenlose Office-Alternativen für das x86-Windows, auch wenn die Bedienung von Libre- oder OpenOffice nicht auf Touch-Oberflächen angepasst ist und auf jeden Fall die Nutzung eines Maus oder zumindest des Stylus erfordert. Der beiliegende Stift eignet sich gut für Bildbearbeitung und gelegentlich auch als Mausersatz.
Wird der Stylus nicht benötigt, findet er an der Magnet-Halterung des Netzteilanschlusses Platz. Zumindest wenn das Tablet gerade nicht geladen werden muss, da sich der Stylus und das Netzteil einen Anschluss teilen müssen. Angesichts der eher bescheidenen Akkulaufzeit des Surface Pro ein ärgerlicher Schwachpunkt. Nett gedacht ist dafür der USB-Anschluss im Netzteil, mit dem sich Smartphones und andere USB-Geräte mit Strom versorgen lassen - wenngleich der Port keine Daten zum Tablet übertragen kann.
Ein weiterer Vorteil des Desktop-Betriebssystems ist die Erweiterbarkeit des Surface Pro durch USB-Endgeräte. Zwar verfügt das Tablet nur über einen einzelnen USB-3.0-Port, der nimmt aber jedes zu Windows 8 kompatible Endgerät auf - vom DVB-T-Stick bis hin zum Gamecontroller. Zwar lassen sich mittels USB-Hub mehr als nur ein Gerät anschließen, wirklich handlich ist ein Tablet mit einem solchen Kabelbaum aber nicht mehr.
Monitore lassen sich extern per Mini-Displayport mit dem Surface Pro verbinden, einen Adapter auf HDMI liefert Microsoft nicht mit. Praktisch gedacht ist die Magnet-Halterung für den Netzteilanschluss und den Stylus. Während sich der Stift aber problemlos mit dem magnetischen Gegenstück am Tablet verbinden lässt, ist der Anschluss des Netzteiles unnötig fummelig. Dazu kommt, dass sich das Surface Pro mit angedocktem Stift nur schlecht halten lässt, eine Halterung im Inneren des Tablets, wie auf dem Markt ansonsten üblich, wäre hier die sinnvollere Lösung gewesen.
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