Fazit: Pathfinder: Wrath of the Righteous setzt eines der besten RPGs 2018 fort

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Fazit der Redaktion

Fabiano Uslenghi
@StillAdrony

Trotz des famosen Kingdom Come: Deliverance, trotz des abenteuerlichen Pillars of Eternity 2 und trotz der vielen Bugs habe ich mich 2018 in keinem Rollenspiel so wohl gefühlt wie in Pathfinder: Kingmaker. Ich bin einfach eine alte Pen-&-Paper-Nase, Pathfinder vermittelte mir sofort das Gefühl, mit einem sehr kompetenten Spielleiter an einem Tisch zu sitzen.

Ganz genau so, wie es bisher nur Baldur's Gate gelungen ist. Umso erfreulicher, dass die Entwickler schon ein Jahr nach dem Release mir mit einem Nachfolger den Mund wässrig machen. Nachdem Pillars 2 finanziell erfolglos blieb, befürchtete ich schon, die Zeit der Oldschool-Rollenspiele neige sich erneut dem Ende. Pathfinder: Wrath of the Righteous könnte das Gegenteil beweisen.

Ein Selbstläufer wird das alles aber nicht. Momentan fehlt mir bei Wrath of the Righteous noch der kreative Funke. Die Innovation, die das Spiel von der Masse abhebt. Die Geschichte mit dem Jahrhunderte währenden Krieg gegen Dämonen hat bestimmt ihren Reiz, sollte aber auch wirklich so außergewöhnlich erzählt werden, wie es uns der Creative Director verspricht. Zuzutrauen wäre es den Entwicklern, das haben sie mit Kingmaker gezeigt. Die spannendste Neuerung sind bisher die mythischen Pfade, die vor allem in der Theorie eine hervorragende Idee für das storygetriebene Konzept und der spielerischen Komplexität von Pathfinder sind.

Ob sie sich in der Praxis genauso auswirken werden, wie sich Mishulin das vorstellt, bleibt aber abzuwarten. Und dann wissen wir auch noch gar nichts über den strategischen Modus, der die Königreichsverwaltung ersetzt. Hier muss Wrath of the Righteous unbedingt auftrumpfen, um nicht in der Versenkung zu verschwinden. Sollten die Entwickler all diese Bedenken noch entkräften können, dann blüht uns 2020 oder später ein wahres Rollenspiel-Schwergewicht, dass sich wohl auch vor einem Baldur's Gate 3 nicht verstecken muss.

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