Take-Two - Will Spieler nicht »wie andere Publisher« mit Mikrotransaktionen ausnehmen

Der GTA-Publisher Take-Two Interactive ist laut eigenen Angaben kein Spitzenreiter in der Monetarisierung seiner Spiele. Man habe durchaus noch Luft nach oben – die Spieler sollen aber nicht ausgenommen werden.

GTA Online ist Take-Twos Vorzeigetitel, was Mikrotransaktionen angeht. Der Publisher will zwar in Zukunft mehr Geld verdienen, der Spieler soll sich aber nicht ausgenommen fühlen. GTA Online ist Take-Twos Vorzeigetitel, was Mikrotransaktionen angeht. Der Publisher will zwar in Zukunft mehr Geld verdienen, der Spieler soll sich aber nicht ausgenommen fühlen.

Take-Two-Geschäftsführer Strauss Zelnick glaubt nicht, dass die Ausbeute von Spielern mit Mikrotransaktionen zu einem langfristigen Erfolg führt. In einem Investorengespräch im Rahmen der 45. jährlichen Konferenz von Cowen and Company sprach der Firmenchef rund 30 Minuten über Virtual Reality, Nintendo Switch und eben auch Mikrotransaktionen.

Zelnick gibt vor den Investoren zu, dass andere Publisher bei Mikrotransaktionen die Nase vorne haben - ohne konkrete Namen zu nennen. Er sei sich sicher, dass man pro Spieler noch mehr Geld erwirtschaften kann. Und das werde man wohl auch. Allerdings nicht auf Kosten der Zufriedenheit der Kunden.

"Man kann nicht auf in alle Ewigkeit kostenlose Inhalte verteilen, darauf basiert kein Geschäftsmodell. Aber wir versuchen nicht, unsere Monetarisierung bis zum x-ten Grad zu optimieren. Ich fürchte, wenn man das macht, dann erkennt das der Kunde. Sie mögen es vielleicht nicht komplett realisieren, aber sie fühlen es.

Man denke nur an eigene Erfahrungen zurück - wenn man für etwas ein bisschen zu viel gezahlt hat, selbst wenn das Produkt wirklich gut ist, dann ärgert man sich darüber. Zu viel für etwas Schlechtes zu zahlen ist noch schlimmer. Zu viel für etwas wirklich Gutes zu zahlen, selbst wenn man es sich leisten kann, lässt einen mit einem schlechten Gefühl zurück. Wir wollen nicht, dass sich unsere Kunden so fühlen."

Rückblick und Ausblick

Take-Two hat beim Thema DLCs und Mikrotransaktionen durchaus eine belebte Vergangenheit. In Erinnerung bleiben die vielen Mini-DLCs für Spiele wie Borderlands 2 und das mit Mikrotransaktionen vollgestopfte Evolve.

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Heute profitiert Take-Two wie kaum ein anderer Publisher von einem einzigen Spiel: GTA 5 bleibt auch lange nach Release extrem erfolgreich, insbesondere wegen der Mikrotransaktionen des Multiplayer-Modus. Neue Inhalte für GTA Online sind zwar grundsätzlich kostenlos, müssen aber mit Ingame-Währung gekauft werden. Und die gibt es auch gegen Echtgeld, von 2,49 Euro bis hin zu 74,99 Euro.

Spannend wird, wie Take-Two die Monetarisierung für zukünftige Spiele handhaben möchte - und wie hier die Schraube angedreht werden soll, ohne dass sich die Fans wie die Weihnachtsgans ausgenommen fühlen. In den kommenden Monaten stehen Veröffentlichungen für NBA 2K18 und Red Dead Redemption 2 an.

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