Das Hin und Her
Ein weiteres Problem sind die langen Laufwege, die Sie oft mehrfach für einen Auftrag absolvieren müssen. Reittiere gibt es nicht, flotter unterwegs sind Sie nur, wenn Sie Ihr so genanntes PeP-Level (PeP steht für »persönliche Erfahrungspunkte«) anheben. Das geht, indem Sie Gegner verdreschen, ohne dabei ins Gras zu beißen. Bei den PeP-Stufen 1,3 und 5 spendiert man Ihnen eine schnellere Laufgeschwindigkeit. Außerdem gibt’s weitere Charakterverbesserungen, etwa bei Zauberern erhöhte Magie-Werte und somit eine Fertigkeiten-Verbesserung. Ein hoher PeP-Rang lohnt sich also, und die ersten drei Stufen sind relativ fix erreicht. Um allerdings auf 5 zu kraxeln, müssen Sie schon einiges an Gegnern umnieten. Umso schmerzlicher ist, wenn Sie sterben und einen PeP-Rang zurückgestuft werden.
Die Ansichtssachen
Dass The Chronicles of Spellborn einige Jahre in der Entwicklung war, sieht man dem Programm an. Eine dynamische Beleuchtung oder Shader-Effekte fehlen. Die Städte gleichen sich in der Architektur, und viele Landschaften kommen Ihnen schon beim ersten Besuch bekannt vor – weil Sie vorher ähnliche Gegenden durchstreift haben. Trotzdem wirkt das Spiel durch seinen rustikalen Knuddel-Look insgesamt stimmig, und immer wieder überraschen tolle Anblicke wie etwa die Werft von Rawheads Landing.
Die Spielerfrage
Sicher ist, dass sich Spellborn aktuell noch an den Spielertyp »masochistischer Erforscher« richtet. Es erklärt zu wenig, Laufwege sind oft zu lang, und wer sich ein Ausrüstungsteil basteln will, muss dafür die halbe Splitterwelt auf den Kopf stellen. Andererseits verfügt das Programm aber auch über Alleinstellungsmerkmale und tolle Momente, die zum Weiterspielen reizen. Trotzdem muss der Entwickler noch stark nachbessern, wenn sich mehr Abenteurer auf den Splittern einfinden sollen. Immerhin wurde ein bereits früher angemerkter Kritikpunkt schon repariert: Das Online-Rollenspiel beginnt nun endlich mit einem Intro, das Ihnen ein bisschen über die seltsame Welt und Ihre Rolle darin verrät.
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