Elfen sind bekanntlich sehr stolz auf ihre Werte, Zwerge ebenso. Aber das ist nichts im Vergleich zu Rollenspielen: Keinem Videospiel-Genre bedeutet seine Identität so viel wie den RPGs. Das ist schließlich ein Titel, den man sich verdienen muss!
Jeder neue Anwärter unterzieht sich deshalb den gleichen Fragen beim Publikum: Bietet dieses Spiel genügend spielerische Freiheiten? Wie viele unterschiedliche Charakterklassen gibt es? Und wie sehr geht das Spiel auf meine Entscheidungen ein? Oder ist es am Ende nur ein Spiel (verächtliches Augenrollen) mit RPG-Elementen?
In der Ruhmeshalle der bedeutendsten Rollenspiele stehen Steinstatuen von Spielen wie Gothic, Morrowind und Knights of the Old Republic. Irgendwo dort, versteckt hinter einem Vorhang, steht auch Arcanum: Von Dampfmaschinen und Magie aus dem Jahr 2001.
Produziert wurde es von niemand Geringerem als dem ehemaligen Fallout-Schöpfer Timothy Cain. Doch mit Postapokalypse hat dieser Geheimtipp wenig am Hut: Stattdessen treffen hier Elfen, Orks und Steampunk-Wissenschaftler aufeinander, um einem Ring (Nein, nicht dem von Sauron!) hinterherzujagen.
Trotz spielerischer Mängel und Bugs war Arcanum ein voller Erfolg (fast 250.000 verkaufte Exemplare), wenn auch der letzte große des Studios Troika Games. Während Timothy Cain über Arcanum nur noch in Erinnerungen schwelgen kann, hat die Community das Spiel tatsächlich nicht vergessen. Mehr noch: Sie perfektioniert es mit Mods bis heute, denn für sie hat es nie ein besseres, rollenspieligeres Rollenspiel gegeben.
Ein Rollenspiel mit beeindruckender Tiefe
»Die Freude, die ich heute empfinde, wenn ich eine gute Serie lese oder wenn ich mich in bestimmte Spiele vertiefe, verdanke ich dem alten Arcanum«, erzählt mir der Spieler Yrvyne im Interview. Er spielt das Rollenspiel, seitdem er zehn Jahre alt ist.
»Die wortgewandte Sprache, die fesselnden Sprecher und die großartige Erzählweise sind überragend.«
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