Wildstar ist für alle da! Vom 8. Mai bis 19. Mai können wir uns ohne irgendwelche Restriktionen und dedizierte Betazugänge probehalber im kommenden Online-Rollenspiel austoben. Doch lohnt sich der Weg nach Nexus oder ist Wildstar in der Beta lediglich eine verbuggte Einöde? Wir waren schon in der geschlossenen Beta des MMOs unterwegs und kennen die Antwort.
Der Klassiker?
Eins schon mal vornweg: Wildstar erfindet das MMO-Rad nicht neu! Im Kern ist das Spiel ein klassisches Online-Rollenspiel, allerdings mit einigen neuen und originellen Elementen. Für die Mischung zeichnen unter anderem einige ehemalige Entwickler von World of Warcraft verantwortlich.
Wer aber jetzt aufgrund erster Berichte jetzt nur ein Science-Fiction-WoW mit schrägem Humor erwartet, wird bald eines besseren belehrt. Die Entwickler haben nämlich zahlreiche Genre-Neuerungen der letzten Jahre konsequent in das Spiel gepackt, unter anderem ein dynamisches Action-Kampfsystem. Anders als beispielsweise in World of Warcraft oder Star Wars: The Old Republic reicht es in Wildstar nicht, sich einfach nur vor dem Gegner zu stellen und die Tasten eins bis null rauf und runter zu dreschen.
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In Wildstar müssen wir wie in Guild Wars 2 oder auch The Elder Scrolls Online dauernd in Bewegung bleiben, unsere Attacken genau timen. Und obendrein aktiv zielen. Damit wir nicht dauernd unsere Feuerkraft an harmlose Blumen oder Felsen verschwenden, hilft uns Wildstar mit den sogenannten Telegrafen. Damit sind nicht antiquierte Fernmelde-Leitungen gemeint, sondern Zielhilfen, die uns beim Auslösen einer Fähigkeit genau zeigen, was alles im Wirkungsbereich liegt.
Praktischerweise haben auch alle Feinde solche Telegrafen und so geraten selbst einfache Kämpfe zu einem wahren Feuerwerk an bunten Flächeneffekten. Besonders wild wird dieses System übrigens im PvP und bei Bosskämpfen, da dann Dutzende von Telegrafen kreuz und quer durch die Botanik schießen und wir unsere liebe Not haben, all den Anzeigen, die unseren Tod vorhersagen, auszuweichen.
Das Kampfsystem mit den Telegrafen funktioniert übrigens bereits in der Beta tadellos und sorgt für immensen Spielspaß, trotz des nicht geringen Chaosfaktors! Daher stören uns auch die vielen Jagd- und Sammel-Quests nicht, denn dank der dynamischen Kämpfe sind Gefechte mit Monstern und anderen NPCs selten langweilig. Außerdem leveln wir angenehm schnell und haben so immer wieder neue Fähigkeiten zur Auswahl, um unseren Charakter auszubauen. Außerdem helfen uns die Telegrafen bei der Fehleranalyse. Wenn wir beispielsweise in den bockschweren Bosskämpfen das Zeitliche segnen, wissen wir meist genau, wo wir uns im wahrsten Sinne des Wortes einen tödlichen Fehltritt erlaubt haben.
Klasse mit Masse
Wie alle klassischen Online-Rollenspiele haben wir auch in Wildstar die Wahl zwischen diversen Charakterklassen. Praktischerweise lassen sich alle Klassen als passable Schadensausteiler spielen. Reine Unterstützerhelden, die alleine nix reißen können, gibt es zum Glück nicht. Selbst der Sanitäter brutzelt mit seinen Defibrillatoren im Nahkampf Feinde weg.
Zusätzlich zu ihren Rollen als Schadensmaschine haben alle Klassen in Wildstar eine weitere. Krieger, Meuchler und Pioniere sind allesamt als Tanks einsetzbar, während Sanitäter, Arkanschützen (Magie-Pistolero) und Esper (Psycho-Kämpfer) auch als Heiler gut aussehen. Damit wir nicht dauernd unsere Skills umstellen müssen, erlaubt uns Wildstar, bestimmte Skillungen abzuspeichern. Wenn wir also beispielsweise unseren Arkanschützen vom Ballermann zum Heiler umstellen wollen, reicht es, wenn wir einfach im Menü auf das zweite Skill-Set umschalten.
Auch das Fähigkeiten-System funktioniert bereits ausgezeichnet und erlaubt allerlei Experimente, die wir ohne teures Umskillen jederzeit vornehmen können. Die Klassen sind bereits recht ordentlich ausbalanciert, auch wenn es teilweise noch derbe Unterschiede in der Kampfkraft gibt. Meuchler etwa erscheinen uns bislang ungewöhnlich mächtig und außerdem relativ einfach zu spielen.
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