Fazit: Geforce GTX 1070 - Neuer Preis-Leistungs-Hit?

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Fazit der Redaktion

Jan Purrucker: Auch die Geforce GTX 1070 kann als zweite Geforce auf Basis der Pascal-Architektur mit gewaltiger 3D-Leistung und hervorragender Energieeffizienz punkten. Mit über zehn Prozent Rückstand hat Nvidia den GP104-Grafikchip der Geforce GTX 1070 stark genug beschnitten, um der GTX 1080 nicht gefährlich zu werden und deren Stellung (und Preis) als aktuell schnellste Grafikkarte zu sichern.

Das reicht der GTX 1070 aber locker, um alle aktuellen Titel mit maximalen Details und in hohen Auflösungen ohne Probleme absolut flüssig darzustellen. Mit rund zehn Prozent Vorsprung zum Referenzdesign der GTX 980 Ti entspricht die Leistung der GTX 1070 der einer stark übertakten Hersteller-Variante des ehemaligen und noch teureren 980-Ti-Flaggschiffs. Im Vergleich zur Geforce GTX 970 rechnet die GTX 1070 rund 60 Prozent schneller und stellt somit einen der bislang größten Performance-Sprünge beim Wechsel einer Grafikkarten-Generation dar.

Durch die neue Architektur und die kleinere Strukturbreite arbeitet die Karte sparsamer als die meisten Maxwell-Vorgänger und erreicht dennoch deutlich höhere Taktraten. Dabei verschenkt die GTX 1070 (wie auch die GTX 1080) allerdings etwas Potenzial. Unter Last kommt unser Sample stellenweise den 1.800 MHz nahe, kann diesen Takt jedoch nicht halten, da die Karte ins Power-Limit läuft. Hier dürften erst Hersteller-Modelle mit angepasstem BIOS und potenterer Stromversorgung Abhilfe schaffen.

Nvidias Founders-Edition der GTX 1070 für 499 Euro gibt es zum Verkaufsstart am 10. Juni unter anderem im eigenen Online-Store. Übertaktete und mit eigenen Kühlsystemen ausgestattete Varianten der Hersteller sollen etwas günstiger ausfallen.

Zwar hinterlässt der 1070-Referenz-Kühler im Test einen guten Eindruck, rechtfertigt in unseren Augen jedoch (wie auch bei der GTX 1080) nicht den Preisaufschlag. Allerdings dürfte sich Nvidia durch den eigenen, früheren Vertrieb und den Premium-Preis für die Founders-Edition einen größeren Teil des Verkaufserlös sichern können.

Durch den früheren Start und AMDs Aussage, sich mit den in Kürze kommenden Polaris-Karten nicht auf den High-End-Bereich, sondern auf das umsatzstarke, mittlere Preissegment zu konzentrieren, kann Nvidia die Preise entsprechend frei festsetzen.

Wir sind gespannt, was die Polaris-Radeons der hohen Leistung und Effizienz von Pascal entgegenzusetzen haben und wie sich das Duell auf die Preise auswirkt. Auch wenn die Geforce GTX 1070 bereits in der Founders-Edition fast durchweg überzeugt, raten wir daher, mit einem eventuellen Grafikkarten-Kauf noch bis mindestens Ende Juni zu warten – dann dürften erste Hersteller-Modelle der 1070 erhältlich sein und AMDs Polaris-Modelle zumindest in ersten Tests zu finden sein.

» Lesenswert: Geforce GTX 1080 im Test

Geforce GTX 1080 - Hersteller-Präsentation ansehen

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