Stromverbrauch & Lautstärke
Einen der größten Kritikpunkte der Vorgänger kann auch die Geforce GTX 465 nicht ausräumen -- den immensen Stromverbrauch. Um die gleiche Leistung wie eine Radeon HD 5850 zu bringen, genehmigt sich unser Testsystem statt 265 nun 331 Watt, immerhin ein Plus von knapp 25 Prozent! Ohne Last (also etwa unter Windows in 2D-Anwendungen) liegen die beiden Karten mit 136 (HD 5850) und 142 Watt (GTX 465) aber dicht beieinander (alle Angaben für das gesamte Grafikkarten-Testsystem).
Auch bei der Lautstärke patzt die 465er -- ebenso wie die anderen GTX-400-Modelle. Zwar rauscht die GTX 465 im Idle-Modus (2D-Betrieb) lediglich leicht hörbar vor sich hin, steht sie aber unter Last (3D-Betrieb) dreht der Lüfter brachial auf. Mit 3,6 Sone ist die Karte in jedem Gehäuse deutlich hörbar, kein Vergleich zu den leisen Radeon-Karten (etwa 2,3 Sone).
Alle Strom-Messungen für das gesamte Testsystem.
Fazit
Unterm Strich liefert die 300 Euro teure Geforce GTX 465 genügend Leistung für jedes der getesteten Spiele -- mit hohen Kantenglättungs-Modi hängt sie die direkte Konkurrentin Radeon HD 5850 ab und kommt sogar der teureren HD 5870 gefährlich nahe. Nur wer in extremen Auflösungen (30-Zoll-Monitor oder ähnliches) mit maximalen Bildverbesserungen spielen will, sollte sich die Geforce GTX 470, Radeon HD 5870 oder Geforce GTX 480 genauer ansehen. Doch wie die anderen Grafikkarten mit GF100-Chip so plagen auch die Geforce GTX 465 der hohe Stromverbrauch und der lärmende Lüfter -- das kann die ATI-Konkurrenz deutlich besser. Wenn Sie auf ein leises und möglichst sparsames System Wert legen, bleibt Ihnen nur der Griff zur gleichteuren Radeon HD 5850, die ebenfalls alle Spiele ausreichend beschleunigt. Für die Geforce GTX 465 spricht die höhere Leistung mit Bildverbesserungen, die hohe Tesselation-Leistung, die sich möglicherweise in zukünftigen Spielen auszahlt sowie die Unterstützung von GPU-beschleunigten Physikeffekten durch PhysX.
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