Seite 8: Chat: „Freie Rede, freie Kunst?“

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

2

Sind Computerspiele Kunst?

3

Wo zieht man die Trennlinie?

4

Eine andere Realität?

5

Verallgemeinerung bei der Zielgruppe

6

Konflikt der Generationen

7

Erwachsenenschutz

8

Förderung gegen den Schund

9

Schlusswort

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Förderung gegen den Schund

Moderator: Eine Frage mit der Bitte um Antworten von beiden Gästen, vielleicht zuerst Herr Zimmermann?

Beretta: @Grosse-Brockhoff: Bei welchem neuen Medium hatten die "Alten" mit ihren "Warnungen" denn in der Geschichte mal Recht?

Olaf Zimmermann: Zuerst bitte noch eine kurze Antwort auf Herrn Grosse-Brockhoff:
Das ist kein Neoliberalismus. Das ist einfach die Freiheit in unserer Gesellschaft.

Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff: Es geht ja nicht darum, das Medium des Computerspiels selbst für schlecht zu halten, sondern nur um bestimmte Auswüchse.

Olaf Zimmermann: Und damit wir in der Zukunft sicherstellen können, dass es weniger Schund bei den Computerspielen gibt, bin ich sehr dafür, dass wir die guten Spiele fördern, damit sie einen Wettbewerbsvorteil vor den schlechten Spielen - dem Schund – haben.

Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff: Die erste Idee halte ich für gut, aber warum der Staat gleich wieder gerufen werden muss, um auch in eine solche Förderung einzusteigen, kann ich nicht nachvollziehen. Dafür sorgen Sie ja mit Ihrem Blatt schon zur Genüge!

Olaf Zimmermann: Aber wir machen es doch im Kulturbereich immer so. Sie in NRW, auf der Bundesebene, überall in Deutschland machen wir es so, dass die öffentliche Kulturförderung hauptsächlich eine staatliche Kulturförderung ist. Und wenn wir gute Kinofilme haben wollen, entwickeln wir eine öffentliche Filmförderung. Wenn wir gute Theateraufführungen haben wir wollen, geben wir mehr Geld in die Theater und Opernhäuser. Warum sperren Sie sich gegen eine öffentliche Förderung von guten Computerspielen?.