Seite 2: Dragon Age 2 - Wohin geht die Rollenspiel-Serie?

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Die Geschichte: ein Fantasy-Thriller

Freiheit hin oder her, aber geht das Episodenformat und die damit einhergehende Zuspitzung auf bestimmte Story-Ereignisse nicht auf Kosten des für ein Rollenspiel so wichtigen roten Fadens? David Gaider schüttelt erneut den Kopf: »Wir erzählen die Geschichte zwar auf ungewöhnliche Weise, aber trotz allem verfolgen wir ausschließlich Hawke und was der Spieler im Verlauf aus ihm oder ihr macht.«

Vor allem bei Kombo-Finishing-Moves geizt Dragon Age 2 nicht mit Blut. Vor allem bei Kombo-Finishing-Moves geizt Dragon Age 2 nicht mit Blut.

Und das liest sich bereits abgekoppelt vom Spielerlerlebnis wie ein spannender Thriller: Nach dem Fall von Ostagar sind viele Bürger auf der Flucht, so auch Hawke mit Bruder Carver, Schwester Bethany und Mutter Leandra. Unterwegs gesellen sich die Kriegerin Aveline nebst Gemahl Wesley hinzu, denen wir bei einem Kampf gegen die Dunkle Brut unter die Arme greifen. Oder es zumindest versuchen. Denn wir ziehen (vom Programm fest vorgegeben) den Kürzeren, was Dragon Age 2 in einer herzergreifenden Zwischensequenz in Szene setzt. Dass unsere gebeutelte Truppe überhaupt entkommen kann, verdanken wir der Hexe Flemeth, einer der stärksten Charaktere des ersten Teils, die in Gestalt eines gigantischen Drachens auftaucht und die Monster verscheucht. Dafür fordert die Dame einen kleinen Gefallen ein, der alsbald eine Kette weitreichender Ereignisse auslöst.

Zeitsprung: Ferelden wurde inzwischen von der Dunklen Brut überrannt, und während die Spannungen zwischen Templern und Magiern zunehmen, landet ein Schiff mit fiesen Qunari-Kriegern nahe Kirkwall. Nicht nur die Spielwelt verändert sich mit jeder Episode, auch die Charaktere entwickeln sich weiter. So hat Aveline bei der Stadtwache angeheuert, wo merkwürdige Dinge passieren. Also helfen wir ihr bei der Aufklärung. Und Hawkes Bruder Carver, der mittlerweile dem Vermächtnis seines Vaters auf der Spur ist, unterstützen wir bei der Suche nach dem verschollenen Testament. Schließlich haben wir ja noch Schulden abzubezahlen. Kenner des Vorgängerspiels freuen sich zudem über einige altbekannte Gesichter, etwa die Magierin Merrill aus der Elfen-Herkunftsgeschichte oder die Denerim-Piratin Isabela, die sich uns nach einer spannenden Questreihe anschließt.

Die Origins-Intros sind Vergangenheit

Biowares neuer Erzählweise fällt ein bei den Fans sehr beliebtes Element zum Opfer, die Origins-Geschichten. »Sie passten einfach nicht in das Konzept von Dragon Age 2«, erklärt uns David. Stattdessen läuft der Spielbeginn nun so ab: Wir wählen einen Vornamen für Hawke, legen das Geschlecht fest und entscheiden uns für eine von drei Charakterklassen (Krieger, Schurke oder Magier). Unterschiedliche Rassen wie im ersten Teil gibt es nicht; Hawke ist in jedem Fall ein Mensch. Allerdings dürfen wir eines von drei Szenarien aussuchen, in dem Dragon Age 2 startet.

In der Variante »Held von Ferelden« war die Hauptfigur des Vorgängers ein herzensguter Mensch, der den Erzdämon quasi im Alleingang besiegt und seinen Freund Alistair zum König gemacht hat. Bei »Der Märtyrer« war der Held eine Elfe, die den Endkampf allerdings nicht überlebte; Alistair und Andora herrschen gemeinsam über das Land. Und in »Keine Kompromisse« war es ein fieser Zwerg, der Alistair vertrieb und Loghain in den Tod schickte. Biowares Plan: Die Entscheidung, die wir zu Beginn von Dragon Age 2 fällen (oder durch den Import des entsprechenden Spielstands aus dem ersten Dragon Age gefällt haben), wirkt sich auf das komplette Spiel aus. Bei den Origins-Geschichten des Vorgängers beschränkten sich die Unterschiede lediglich auf die ersten ein, zwei Spielstunden.

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