Seite 3: Making of Hellgate London - Flagship-Boss Max Schaefer gibt Einblicke

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In bewährter Diablo-Tradition wollte Flagship Studios den Hellgate-Spielern auch online spannende Unterhaltung bieten. Dazu gehört eine Internet-Plattform wie das Battlenet mit aufwändiger, teurer und komplexer Infrastruktur. Um diese Aufgabe zu stemmen, gründete das Studio in Kooperation mit dem asiatischen Publisher HanbitSoft die Firma Ping 0.

Nun gab es zum Projektbeginn im Wesentlichen nur zwei gängige Online-Modelle: Auf der einen Seite konnten Spieler ohne Zusatzkosten im Internet spielen, wie es in Diablo 2 der Fall ist -- mussten dann aber auf Neuerungen verzichten, die über die Fehlerbeseitigung hinausgingen. Wenn sie auf der anderen Seite monatliche Gebühren bezahlten, bekamen sie wie in World of Warcraft regelmäßig frische Inhalte, was aber wiederum Gelegenheitsspieler abschreckte.

Guild Wars durchbrach zwar schon 2005 dieses Kostenschema, was aber nur möglich war, weil es die finanzstarke Mutterfirma NCsoft hinter sich hat. Die Flagships, denen die Ressourcen fehlten, um alles kostenlos zu ermöglichen, entschieden sich für den Spagat: Ein Spiel, das jeder Käufer kostenlos im Internet spielen kann, das jedoch zusätzliche Inhalte bietet, wenn der Kunde bereit ist, monatliche Gebühren zu bezahlen. Als das Spiel erschien, wurde das An gebot von vielen Kunden kritisiert; vor allem deshalb, weil sich die nützlichen Zusatzelemente für Abonnenten in Grenzen hielten. Max Schaefer zuckt die Schultern: "Sobald du den Leuten Geld abnehmen willst, werden sie schreien. Da ist es egal, was du machst." Mit der Stonehenge-Region ist im Januar das erste große Update für Hellgate erschienen.

Was kommen sollte

Ursprünglich sollte der Spieler fast ausschließlich in der Ego-Perspektive spielen und nur im Nahkampf in die dritte Person wechseln. Diese Idee verwarf das Team, als viele Besucher der E3 im Jahr 2005 ihren Helden lieber über die Schulter beobachteten.

Ein Auktionshaus und das Postsystem fielen wohl Windows Vista und DirectX 10 zum Opfer, weil das Umsatteln auf die neuen Technologien viel Zeit kostete. Beides soll in Patches nachgereicht werden. Die Flagship Studios sind dennoch stolz darauf, dass sie ihr Produkt verkaufsfertig bekommen haben, ohne die Geldgeber ein einziges mal um Nachzahlungen gebeten zu haben. Weil die Firma immer noch zu komplett in der Hand ihrer Gründer ist, gehört Flagship zu den wenigen unabhängigen US-Studios -- und zu denen, die Spieler gut im Auge behalten sollten.

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