Fazit der Redaktion
Tobias Ritter: Life is Feudal: Your Own kommt anfangs so schwer in die Gänge, wie ein vor den Pflug gespannter Ochse auf der Weide. Wer ohne Vorwissen in die Spielwelt eintaucht, verbringt seine ersten Stunden nach dem äußerst frustrierenden Trial-und-Error-Prinzip: Wo muss ich klicken, um das gewünschte Resultat zu bekommen? Was brauche ich dafür? Wo bekomme ich es her? Was mache ich hier überhaupt?
Tritt der Aha-Effekt ein, nimmt das »Spiel« langsam an Fahrt auf: Wir bauen uns die notwendigen Werkzeuge, sammeln Ressourcen, verbessern unsere Fähigkeiten - und merken dann schnell, dass dieses Spiel eigentlich gar kein Spiel ist, sondern viel mehr ein mittelalterlicher Bausimulator.
Das Kampfsystem hat gute Ansätze, wirkt aber im Moment noch etwas hölzern. Die Gilden- und Schlachtenfeatures behalten sich die Entwickler ebenso wie die Mini-Spiele beim Ressourcen-Abbau und beim Crafting sowie einige andere interessante Features für das spätere MMO vor.
Was bleibt ist eine Art Tech-Demo, die das MMO-Projekt finanzieren und Lust auf mehr machen soll. Und das gelingt angesichts der Steam-Verkaufszahlen offensichtlich beides ganz gut.
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