10 Jahre Hyperloop: Was ist aus Elon Musks großem Traum geworden?

2013 war Aufbruchsstimmung in die Zukunft. Mit Vakuum-Tunneln wollte der Milliardär die Welt verbinden, hat Start-up-Firmen ins Boot geholt - und sogar Shaquille O’Neal. Was ist draus geworden?

Zehn Jahre ist es her, seit Elon Musk von seinen Hochgeschwindigkeitszügen träumte und viele damit ansteckte. Bis heute stehen die Maschinen still. Und das, obwohl viele Start-ups auf den Zug aufgesprungen sind - sogar Basketball-Legende Shaquille O’Neal.

Kürzlich erst wurde die Idee Shaqs Firma begraben, da sich seit zehn Jahren kaum etwas getan hat.

Boring Company war interessiert

Erinnert ihr euch an Musks Boring Company? Das war die Firma, die Flammenwerfer für den kleinen Mann verkauft hat. Mit seiner Nebenfirma wollte der Tech-Guru bei den Hyperloop-Zügen einsteigen - eigentlich.

Stattdessen hat Musk die Idee wieder fallen lassen, hatte er ohnehin mehrere Projekte in der Pipeline, allen voran Space X. 

Was ist Hyperloop?

Die Grundidee hinter einem Hyperloop sind Röhren, in denen ein Teilvakuum herrscht. Innerhalb dieses Tunnels befinden sich Kapseln, die magnetisch über Schienen schweben. Da der Luftwiderstand stark reduziert ist, sausen die Pods mit unglaublicher Geschwindigkeit durch den Hyperloop bis zum Ziel.

Klingt eigentlich recht simpel, doch nachdem Virgin einen eigenen Prototyp gebaut hat, ergaben sich einige Probleme, von denen zwei besonders schwer wogen:

  • Sicherheitsbedenken aufgrund des Vakuums
  • Unrentable Passagiergrößen

Menschliche Hundefutterwürfel

Das größte Problem ist die Sicherheit. Sobald eine der Hyperloop-Röhren beschädigt, schlägt sich die Physik Bahnen. Das ist in etwa so, wenn im Weltraum der Raumanzug eines Astronauten kaputt geht: Binnen Augenblicken zerdrückt es die Züge zu Altmetall wie eine ausgelutschte Weißwursthaut - und die Menschen darin gleich mit. Das sieht nicht hübsch aus:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube-Inhalt

Darüber hinaus konnte ein Test-Pod nur 28 Passagiere aufnehmen, ein Todesstoß für Hyperloop als Massentransportmittel.

Vegas Loop statt Hyperloop

Durch den Vegas Loop fährt man nicht im Vakuum und nicht in Kapseln, sondern Teslas, auch nicht autonom, sondern mit Menschen am Steuer. Anstatt hunderte Stundenkilometer fährt man nur 50. Es werden zwar keine Städte miteinander verbunden, sondern nur 3 Haltestellen auf etwa 3 Kilometer, aber auf 50 Kilometern Länge will man den Tunnel noch ausbauen.

Immerhin.

Bis es so weit ist, hat Elon Musk sicher genug zu tun, etwa Twitter zu einer Online-Bank umzubauen.

Elon Musk ist bekannt für seine Hirngespinste. Manche funktionieren, wie Space X und Tesla, andere wiederum verhungern am langen Arm wie Hyperloop. Schadet das seinem Ruf? Glaubt ihr, dass das Projekt Hyperloop doch noch umsetzbar ist? Erzählt uns in den Kommentare, was für abgefahrene Science-Fiction-Technik ihr euch wünscht!

zu den Kommentaren (22)

Kommentare(16)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.