Windows XP wurde für Microsoft nicht nur zu einem großen Erfolg, sondern im Lauf der Jahre auch zu einer Altlast, die selbst 15 Jahre nach der Veröffentlichung noch immer einen Marktanteil von rund 9 Prozent besitzt. Im Jahr 2001 war Windows XP trotz der anfangs belächelten Klicki-Bunti-Benutzeroberfläche ein großer Schritt nach vorne. Zum ersten Mal verwendete Microsoft die NT-Technik der Windows-Betriebssysteme für Unternehmen in einer Windows-Version für Endkunden.
Außerdem führte Windows XP erstmals einen Aktivierungszwang ein, auch wenn sich dieser aus heutiger Sicht geradezu lächerlich einfach aushebeln ließ. Die Installationsgröße von rund 2 GByte sorgte ebenfalls für Kritik an Windows XP, doch den Erfolg hielten diese Punkte trotzdem nicht auf. In der EU gab es Probleme mit der gebündelten Auslieferung des Windows Media Players, so dass Microsoft gezwungen war, eine N-Version von Windows XP ohne diese Software anzubieten. Gekauft wurde diese Version allerdings so gut wie nicht, weil die Kunden natürlich keine beschnittene Windows-Version zum gleichen Preis erwerben wollten.
Nach zwei Service-Packs war Windows XP hatte Microsoft das Betriebssystem auch relativ gut abgesichert, zumindest für die damaligen Verhältnisse. Für die enorme Langlebigkeit von Windows XP dürfte aber vor allem der verspätete Nachfolger Windows Vista gesorgt haben, der extrem ressourcenhungrig und gleichzeitig langsamer war und bis heute als schlechtestes Windows bisher gehandelt wird. Microsoft musste sogar den Support für Windows XP verlängern, da Windows Vista nur einen geringen Marktanteil erreichte.
Erst Windows 7 konnte dann dafür sorgen, dass der Marktanteil von Windows XP langsam, aber stetig abnahm. Seit 2014 gibt es nun keinen Support für Windows XP mehr und alle Sicherheitslücken, die noch vorhanden sind, bleiben ungepatcht. Trotzdem läuft das nun definitiv unsichere Windows XP weiter auf vielen Rechnern mit Internetverbindung.
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