Dieser Artikel spricht über ein quasi ausgestorbenes Genre.
Reist mit mir über 20 Jahre zurück in die Vergangenheit, eine Zeit, als das Phänomen der Singleplayer-Shooter nicht auf die jährliche Call-of-Duty-Kampagne und das ein oder andere Retro-Ballerspiel auf Steam beschränkt war. Verdammt - das ist echt schon wieder über 20 Jahre her? Ich werde alt!
Die Hochzeit der Solo-Shooter ist lange vorbei. Längst wird fast ausschließlich auf Multiplayer-Servern scharf geschossen, in vier Stunden langen Mini-Kampagnen oder in pixeligen Korridoren der Marke Doom.
Woran das liegt? Das haben meine Kollegen bereits im Podcast besprochen, um die Gründe soll es hier nicht gehen. Ich will euch mit dieser Artikel-Spritze stattdessen eine große Dosis Nostalgie direkt in eure von der Schrotflinten-Arthrose skelettierten Venen ballern. Dafür nehme ich euch mit auf eine Reise in meine (und eure!) Erinnerungen, zurück zu 6 famosen Singleplayer-Shootern, über die heute zu Unrecht niemand mehr spricht. Also niemand außer mir.
Inhaltsverzeichnis:
- Platz 6 - Ein Spiel zum Film - oder doch nicht?
- Platz 5 - Das düstere Serious Sam
- Platz 4 - Auge in Auge mit Kane
- Platz 3 - Ein Opfer seines Namens
- Platz 2 - Der falsche Serienteil
- Platz 1 - Besser als James Bond
#6 - Delta Force: Black Hawk Down
Ich beginne meine Listen ja gerne mit einem richtigen Geheimtipp und der Shooter von Nova Logic erfüllt diese Definition mühelos. Mal ehrlich, wer kennt heute überhaupt noch Nova Logic? Delta Force? Ja, das hat die aktuelle Generation vielleicht mal in einem Hollywood-Film gehört oder bei Call of Duty, aber dass sich dahinter eine ganze Spieleserie versteckt, wissen 20 Jahre später wohl nur noch die wenigsten.
Black Hawk Down war eine Auskoppelung der Taktik-Shooter, die durch ihre Voxel-Engine berühmt wurden, verwendete aber die klassische Polygon-Technik. Der losen Zuordnung zum gleichnamigen Film verdankt Black Hawk Down allenfalls seinen größeren Bekanntheitsgrad, die Story des Kino-Streifens hat es aber nicht ins Spiel geschafft.
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