7 Ratschläge, damit ihr jahrelang Spaß mit euren Kopfhörern habt

Säubern, Kabel entwirren, Lautstärke senken: Wenn ihr diese Stolperfallen beachtet, halten eure Kopfhörer jahrelang.

Allein die Lautstärke vor dem Abspielen zu senken, hilft der Langlebigkeit. (Bild: chendongshan - adobe.stock.com) Allein die Lautstärke vor dem Abspielen zu senken, hilft der Langlebigkeit. (Bild: chendongshan - adobe.stock.com)

Fast jeder von uns hat sie: die Lieblingskopfhörer. Sie sitzen gut, sind hübsch und geben einen Klang von sich, in den wir uns verliebt haben.

Damit ihr lange etwas von euren Kopfhörern habt – egal ob In-Ear, On-Ear, Over-Ear, Open-Ear und kabelgebunden oder nicht –, achtet am besten auf die folgenden sieben Ratschläge.

1. Lautstärke vor dem Musikhören verringern

Dieser Tipp ist so simpel wie leicht umgesetzt: Bevor ihr eure Lieblings-Playlist anschmeißt, verringert die Lautstärke. Nicht nur bewahrt euch das vor einem Jump Scare, es belastet die Treiber in den Kopfhörern weniger, wenn sie nicht von null auf hundert sofort losschlagen müssen.

Es ist generell ein guter Ratschlag, die Lautstärke ein paar Schritte unter maximal zu halten. Das tut den Trommelfellen gut und verschleißt die Treiber weniger.

2. Regelmäßig säubern

Das ist ein so offensichtlicher wie aufwendiger Tipp. Schmutz, Feuchtigkeit und Schweiß nagen an der Lebensdauer eurer Kopfhörer.

Schnell und einfach geht es mit einem Mikrofasertuch, das ihr leicht mit Isopropylalkohol befeuchtet habt. Bei häufiger Nutzung eurer Kopfhörer, einfach einmal die Woche drüberwischen und fertig. Das verhindert, dass sich Schmutz ansammelt, welcher die Audioqualität verschlechtert und im schlimmsten Fall sogar die interne Elektronik angreift.

Wichtiger Hinweis! 

Stellt sicher, dass das Gehäuse durch Isopropylalkohol nicht angegriffen wird. Informationen dazu findet ihr im Handbuch eures Gerätes oder direkt beim Hersteller. Alkohol kann im Fall der Fälle mehr als nur Schmutz entfernen.

Seid ihr euch unsicher, nutzt lieber ein leicht angefeuchtetes Tuch mit ein klein wenig Seife für eure Gehäuseteile.

Ihr müsst unbedingt darauf achten, dass kein Wasser ins Gehäuse eindringt und potenziell die Elektronik schädigt. Sonst habt ihr am Ende zwar einen sauberen, dafür aber kaputten Kopfhörer.

Das gilt für On- und Over-Ears: Einmal im Monat empfiehlt es sich, die Einzelteile zu säubern – natürlich nur, wenn sie sich entfernen lassen.

  • Entfernt die Ohraufsätze und reinigt sie.
  • Nehmt eine Pinzette, um die Treiber vorsichtig von Haaren und Schmutz zu befreien. Passt auf, den Dreck nicht weiter ins Innere zu drücken.
  • Reinigt den Treiber nach unten zeigend mit einem feuchten Tuch und Isopropylalkohol.
  • Für hartnäckigen Schmutz nutzt Wattestäbchen oder eine weiche Zahnbürste.
  • Lasst alles an der Luft trocknen, bevor ihr den Kopfhörer wieder zusammensetzt.

3. Kennt die Schwächen eures Geräts

Entweder habt ihr es vor dem Kauf in Tests gelesen oder kennt euer Paar mittlerweile auswendig, aber jeder Köpfhörer hat so seine Achillesferse, seien es die Kabel, der Bügel, die Treiber oder Ohrpolster.

Diese Schwachpunkte zu kennen, hilft euch dabei, genau auf diese zu achten, um nicht allerweil neue Kopfhörer kaufen zu müssen.

4. Kabel ordentlich aufwickeln

Alle, die Bluetooth-Kopfhörer nutzen, können zum nächsten Punkt scrollen.

Zuallererst solltet ihr das Kabel eures Kopfhörers überhaupt nicht aufwickeln. Kabelsalat sorgt dafür, dass die interne Verdrahtung ausfranst und das bedeutet:

  • Mögliche Wackelkontakte
  • Schlechtere Verbindung
  • Miesere Klangqualität

Was tun, wenn das Kabel heillos verdreht ist?

  1. Legt einen schweren Gegenstand auf ein Ende des Kabels, etwa ein Buch.
  2. Spannt das Kabel über eine flache Unterlage und lasst sie ein bis zwei Tage liegen.
  3. Bildet eine Schlaufe und wickelt sie um drei eurer Finger.
  4. Rollt das Kabel so auf und fädelt das Ende unter dem Buch durch die Schlaufe.

5. Feuchtigkeit vermeiden

Feuchtigkeit ist der Endboss für Kopfhörer, ganz besonders, wenn sie keine IP-Zertifizierung gegen das Eindringen von Wasser besitzen. Das sorgt nämlich dafür, dass die Technik im Innern korrodiert.

Sollten eure Kopfhörer doch mal nass werden, weil ihr zum Beispiel in einen Regenguss gekommen seid, dann trocknet sie gut ab, sobald ihr könnt. Habt Feutigkeitsabsorber zur Hand (die kleinen weißen Päckchen, die Elektronik manchmal beiliegt), packt Kopfhörer und eine Handvoll Absorber in einen Behälter.

Lasst die Kopfhörer danach an der Luft trocknen.

  • Vermeidet direktes Sonnenlicht.
  • Nutzt keine Hitzequellen wie einen Föhn, denn die können irreversiblen Schaden bei der Technik anrichten.

6. Impedanz anpassen

Ihr nutzt In-Ears? Dann müsst ihr euch keine Gedanken über die Impedanz machen. Ihr nutzt In-Ears? Dann müsst ihr euch keine Gedanken über die Impedanz machen.

Was ist Impedanz? Kopfhörer funktionieren, indem ein elektronischer Strom von einer Stromquelle aufgenommen wird, um die Treiber zu aktivieren, die dann physikalische Kraft erzeugen, um Klang zu erschaffen. Impedanz wird in Ohm gemessen.

Wieso ist Impedanz wichtig? Wenn der Strom, der von der Ausgangsquelle zu den Treibern fließt, zu hoch ist, kann der Kopfhörer möglicherweise beschädigt werden.

Die meisten Kopfhörer haben eine Impedanz zwischen 16 und 32 Ohm. Das reicht für die meisten portablen Geräte wie Handys, Tablets oder Laptops aus.

Steckt ihr eure Kopfhörer allerdings in eine Stereoanlage oder einen Verstärker, dann könnte die Energie die Impedanz eurer Kopfhörer übersteigen. Das sorgt für einen schlechteren Klang; bei hoher Lautstärke kann es sogar Schaden anrichten.

Überprüft daher die Impedanz eures Kopfhörers, wenn ihr plant, ihn an größere Geräte anzuschließen.

7. Vermindert den Bass

Tiefe Töne machen Treibern am meisten zu schaffen. Darüber hinaus sind moderne Kopfhörer oftmals basslastig eingestellt.

Nutzt die App auf eurem Handy, um den Bass ein paar Zähler nach unten zu regeln, wenn ihr könnt und es euch gefällt. Die Treiber werden’s euch danken.

Haben Kopfhörer keine dedizierten Basstreiber, dann schadet jegliches Bass-Boost-Feature außerdem der Audioqualität, weil die normalen Treiber die Tieftöne mitübernehmen.

Haltet ihr euch an unsere Ratschläge, habt ihr noch lange Zeit Spaß mit euren Kopfhörern. Softwareseitige Features wie Active Noise Cancelling oder andere Klangmodi haben übrigens keine negativen Auswirkungen auf das Gerät.

Welche Kopfhörer nutzt ihr am liebsten? Schreibt es gerne in die Kommentare.

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