»Was ist für dich das beste Spiel aller Zeiten?« Es gibt wohl kaum eine Frage, bei der meine Antwort auf derart viel Unverständnis stößt. Nicht aus Bösartigkeit, sondern schlicht aus Unwissen. Denn meine Antwort lautet stets: Ambermoon. Und niemand kennt heute mehr Ambermoon, das 1993 auf dem Commodere Amiga erschien.
Für mich ist dieses traurige Schicksal das größte Drama der Spielegeschichte, zumal Ambermoons deutsches Entwicklerstudio Thalion noch vor der Veröffentlichung der PC-Version pleiteging.
Es ist an der Zeit, dass diesem genialen Rollenspiel endlich die Würdigung widerfährt, die es verdient. Denn zum einen vereint es vieles, was ich in modernen Rollenspielen vermisse. Und zum anderen lässt es sich inzwischen auch auf dem PC genießen.
Worum es geht
Dass Ambermoon ein Kind der frühen 90er ist, merke ich beim Wiederentdecken meines Lieblingspiels direkt zu Beginn am Sterbebett meines Großvaters. Ich erfahre, dass dieser einst ein großer Abenteurer war und mich nun auf meine erste »Queste« schickt.
Kenne ich diesen Artikel schon?
Heikos Liebeserklärung an Ambermoon erschien ursprünglich im Februar 2022. Aber es gibt einen guten Anlass, diesen Text leicht aktualisiert noch einmal zu veröffentlichen. Denn Ambermoon erschien am 30. Dezember 1993, feiert also seinen 30. Geburtstag. Außerdem können nie genug Leute von diesem legendären Rollenspiel-Klassiker erfahren. Sagt Heiko.
Ja, Abenteurer und Queste – so haben wir coolen (Nerd-)Kids damals gesprochen. Man liest Ambermoon in jeder Zeile an, dass dessen Entwickler genau wie ich mit Fantasy-Groschenromanen und DSA-Abenteuerbüchern aufgewachsen sind. Hier eine kleine Zeitreise in meine Spiele-Sozialisierung:
Die Geschichte von Ambermoon wirkt nach heutigen Maßstäben entsprechend hart altmodisch, aber irgendwie auch wunderbar schrullig und vor allem warmherzig.
Meinem Großvater ist im Traum der Graumagier Shandra erschienen, der warnt, dass eine dunkle Macht die Welt Lyramion bedroht. Das Ding an der Sache: Eigentlich ist Shandra seit 40 Jahren tot.
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