Hinter einer trockenen Bezeichnung wie »AMD Content Manager« dürften nur die wenigsten Menschen eine interessante Technik vermuten. Doch genau diesen Titel trägt eine Software, die AMD auf der CES 2015 präsentierte. Sie kann Videos nach Gesichtern durchsuchen und diese markieren. Der Nutzer kann den Gesichtern dann Namen und verschiedene Kennwörter zuordnen. Dann kann in der Videosammlung mit Hilfe dieser Angaben gesucht werden. Auch Kombinationen sind möglich, so dass beispielsweise auch Videos gesucht werden können, in denen zwei oder mehrere bestimmte Personen vorkommen.
Der AMD Content Manager kann die Videos auch abspielen und zeigt auf der Zeitlinie an, wann welche bekannte oder unbekannte Person zu sehen ist. Das kann beispielsweise nützlich sein, wenn man in einem längeren Video eine bestimmte Szene sucht, die selbst relativ kurz ist. Die Software kann außerdem auch selbst Videos erstellen, in denen nur die Szenen mit ausgesuchten Personen enthalten sind. Wie Richard Gayle von AMD gegenüber Tom's Guide erklärte, wird AMD den Content Manager aber in dieser Form nicht selbst veröffentlichen. Stattdessen soll die Software anderen Unternehmen angeboten werden, die daraus dann eine eigene Version erstellen und vertreiben.
Laut Gayle sind allerdings nur AMD-Prozessoren und -Grafikkarten schnell genug für den Content Manager, da in diesem Fall Prozessor, GPU und Speicher-Controller eng zusammenarbeiten. In der Realität dürften aber wohl auch Intel-Systeme mit diesen Berechnungen kein Problem haben. Immerhin hat Intel gegenüber AMD einen Leistungsvorsprung bei CPUs, auch wenn die Achtkern-Prozessoren von AMD wie der FX-8350 in speziellen Fällen schneller sein können als die Mainstream-CPUs von Intel. Bislang ist nicht bekannt, ob und wann ein OEM-Partner von AMD die Idee des Content Managers für ein eigenes Produkt verwenden wird.
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