Die AMD Radeon RX 470 verwendet wie die Radeon RX 480 den Polaris-10-Grafikchip, auf dem allerdings vier der insgesamt 36 Compute Units deaktiviert sind. Damit besitzt die GPU insgesamt 2.048 statt 2.304 Shader-Einheiten und 128 statt 144 Textur-Einheiten. Die Anzahl der Raster-Operatoren bleibt bei 32. Auch den Takt hat AMD bei der Radeon RX 470 deutlich abgesenkt. Der Grundtakt sinkt von 1.120 MHz auf 926 MHz, der Boost-Takt erreicht immerhin noch 1.206 MHz statt den 1.266 MHz der Radeon RX 480.
Insgesamt wirken sich die Veränderungen aber deutlich auf die reine Rechenleistung aus, die AMD mit 3,8 TFLOPS angibt und die maximal auf 4,9 TFLOPS ansteigen kann. Der 4,0 GByte große GDDR5-Speicher ist über ein 256-Bit-Interface angebunden und effektive 6,6 GHz schnell. So können bis zu 211 GByte pro Sekunde übertragen werden. Die TDP der Radeon RX 470 liegt bei 120 Watt. Die Stromversorgung erfolgt über einen 6-Pin-Anschluss. Die neue Radeon RX 470 soll schon ab dem 4. August 2016 erhältlich sein, ein Preis ist bislang nicht bekannt.
Nur vier Tage später am 8. August soll dann die Radeon RX 460 im Handel zu finden sein. Diese laut AMD vor allem auf weniger anspruchsvolle E-Sport-Titel wie League of Legends oder CS:GO ausgelegte Grafikkarte mit dem kleinen Polaris-11-Grafikchip bietet 896 Shader-Einheiten, 48 TMUs und 16 ROPs. Der Basistakt liegt bei 1.090 MHz, während im Boost-Modus 1.200 MHz erreicht werden. Die Rechenleistung gibt AMD mit 2,0 bis 2,2 TFLOPS an. Der Grafikspeicher ist 2,0 oder 4,0 GByte groß, effektiv 7,0 GHz schnell und über ein 128-Bit-Interface angebunden, das 112 GByte pro Sekunde übertragen kann. Die TDP gibt AMD zwar nicht genau an, doch da die Radeon RX 460 keinen zusätzlichen Stromanschluss besitzt, wird die Grafikkarte rein durch den PCI-Express-Slot versorgt, der maximal 75 Watt liefern soll.
Quelle: Videocardz
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