Apple setzt 2023 wohl alles auf eine Karte und dafür müssen iPhone, iPad und MacBook leiden

Wer in diesem Jahr auf größere Hardware-Upgrades oder Software-Updates für iPhone, iPad und Co. hofft, wird wohl enttäuscht werden. Das Unternehmen legt seinen Fokus auf ein neues spannendes Produkt.

Seien wir doch mal ehrlich: Jedes Jahr hoffen wir beim nächsten Hardware-Event von Apple auf die Neuvorstellung, die uns aus den Socken haut. Stattdessen bekommen wir in vielen Fällen ein ernüchterndes und aufgewärmtes Produkt, das eine inkrementelle Fortsetzung darstellt.

Apple könnte für dieses Jahr eine Kehrtwende hinlegen und mit der kommenden AR/VR-Brille für Euphorie sorgen. Anscheinend steckt der iPhone-Hersteller immense Ressourcen in die Entwicklung des neuen Gadgets und dessen Betriebssystem (siehe auch den unten verlinkten Artikel), so dass wohl die anderen Produkte aus dem Portfolio zumindest 2023 darunter leiden werden.

Apple setzt anscheinend folgenschwere Prioritäten

In der neuesten Ausgabe seines Power On Newsletters beschreibt der Apple-Journalist Mark Gurman den neuen Fokus von Apple für 2023. Der Konzern sowie seine Entwickler und Ingenieure konzentrieren sich auf die Entwicklung der kommenden AR/VR-Brille und deren Betriebssystem xrOS.

Demzufolge werden die Ansprüche für iOS 17 reduziert und das Betriebssystem »weniger größere Änderungen erhalten als ursprünglich geplant«. Das iPhone wird demnach kein ähnliches großes Update spendiert bekommen wie im September 2022 mit iOS 16. Das gleiche Schicksal soll auch dem macOS-Betriebssystem blühen.

Auch die kommenden Hardware-Upgrades der iPads, Apple Watches, Macs und Apple TVs wird es wohl treffen. Das nächste große Upgrade wird für die iPad-Reihe erst im nächsten Jahr erwartet. 2024 sollen die Pro-Modelle der Tablets mit einem OLED-Panel auftrumpfen.

Die Pro-Modelle der iPads von 2022 erhielten ein geringfügiges Upgrade im Vergleich zu ihren Vorgängern von 2021. Die Pro-Modelle der iPads von 2022 erhielten ein geringfügiges Upgrade im Vergleich zu ihren Vorgängern von 2021.

Die Macs erhalten 2023 verbesserte M2 Pro- respektive M2 Max-Chips, die sich in Sachen Leistung nur marginal von ihren Vorgängern unterscheiden werden. Der Rest der mobilen Rechner bleibt beim Altbekannten.

Wer auf einen Nachfolger der AirPods Max-Reihe hofft, könnte ebenfalls enttäuscht werden. Apple soll für die AirPods keine nennenswerten Pläne haben, sodass sich das Portfolio an Over-Ear-Kopfhörer weiterhin auf die AirPods Max von 2020 beschränken soll.

Außerdem prophezeit Mark Gurman für die Smartwatch von Apple keine bemerkenswerten Neuerungen in diesem Jahr. Die Leistungssteigerungen sollen wie 2022 eher gering ausfallen. Das TV-Produkt soll sogar kein Upgrade erhalten.

Etwas mehr Bewegung beim iPhone?

Das umsatzstärkste Produkt - das iPhone - soll immerhin nennenswerte Änderungen vorweisen können. Demnach wird die neue Displayaussparung mit dem Namen Dynamic Island die gesamte iPhone-15-Reihe erreichen. Außerdem spendiert Apple dem Smartphone den von der Community lang ersehnten USB-C-Anschluss. Ebenfalls wird das Pro-Modell angeblich über haptische Lautstärketasten verfügen und einen Rahmen aus Titan erhalten.

Natürlich sind diese Vorhersagen mit Vorsicht zu genießen. Immerhin dauert es noch einige Monate bis zum Release der neuen Modelle. Spannend bleibt dabei abzuwarten, ob Apple trotz der geringen Änderungen an ihrer Preispolitik festhält. Zuletzt drehte der Hersteller ordentlich an der Preisschraube für nahezu alle Hardware-Produkte und Streaming-Dienste. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

Apple erhöht die Abo-Preise - diese Dienste bleiben verschont

Was haltet ihr von dieser möglichen Strategie seitens Apple? Habt ihr 2023 ein Upgrade eines eurer Apple-Produkte geplant oder spielt euch ein weiteres Jahr ohne nennenswerte Verbesserungen ohnehin in die Karten? Lasst uns gerne eure Meinungen in den Kommentaren wissen!

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