Apple-Historie - Der Weg zur teuersten Marke der Welt

Wir blicken zurück auf die Geschichte von Apple. Dazu gehören Kultgeräte wie der iMac und natürlich das iPhone, aber auch der gigantischen Konsolen-Flop Pippin und die Geschichte, warum Microsoft Apple mit 150 Millionen-Dollar gerettet hat.

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In unserer Apple-Historie werfen wir einen Blick zurück auf die bewegte Vergangenheit des extrem erfolgreichen IT-Unternehmens. In unserer Apple-Historie werfen wir einen Blick zurück auf die bewegte Vergangenheit des extrem erfolgreichen IT-Unternehmens.

Apple polarisiert. So gut wie jeder – und das ist das Bemerkenswerte am Apple-Phänomen – hat eine Meinung zum Unternehmen mit dem angebissenen Apfel im Logo.

Viele Anhänger verehren die Firma fast schon und feiern jedes Produkt frenetisch (und teils auch kritiklos). Die Gegner hingegen beschweren sich über hohe Preise, veraltete Hardware und die fehlende Offenheit von Soft- und Hardware – und das sicher nicht immer zu Recht.

Egal mit welcher Meinung man es hält, eines kann niemand wegdiskutieren: Den Erfolg, den das Unternehmen aus Cupertino in Kalifornien seit einigen Jahren hat.

Eine Erfolgsgeschichte

Der Journalist Michael Moritz stellt bereits 1984 in seinem Buch »Return to the little Kingdom« fest:

»Innerhalb von acht Jahren ist [Apple] aus einem Wohnzimmer zu einer Firma mit einem Jahresumsatz mit mehr als einer Milliarde US-Dollar aufgestiegen, der Aktienwert wird sogar mit 2,5 Milliarden beziffert. Es brauchte weniger Zeit als jedes andere Start-Up-Unternehmen, um die Fortune 500 (eine Liste der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt; Anmerkung der Redaktion) zu erreichen, und die Chancen stehen hervorragend, dass Apple vor seinem zehnten Geburtstag zu den 100 wichtigsten US-Unternehmen gehört.«

Heute, über 40 Jahre nach seiner Gründung, ist Apple die wertvollste Marke der Welt und steht kurz davor, an der US-Börse als erstes Unternehmen die Marke von 1.000 Milliarden – also eine Billion – US-Dollar zu knacken. In unsere Historie blicken wir zurück auf diese beispiellose Erfolgsgeschichte.

Beginn mit Apple I und II und der Kampf zwischen Lisa und Mac

Der Lisa (links) und der Macintosh (rechts) werden zu Konkurrenten im eigenen Haus. Der Lisa (links) und der Macintosh (rechts) werden zu Konkurrenten im eigenen Haus.

Apple wird am 1. April 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne gegründet. Noch im gleichen Jahr erscheint der Apple I, der für 666,66 US-Dollar verkauft wird und in einem selbstgebauten Holzkasten steckt.

Um die 200 Stück werden verkauft. 1977 wurde Apple Computer in eine Teilhabergesellschaft umgewandelt. Wayne steigt aus der Firma aus und verkauft seinen 10-Prozent-Anteil für 800 Dollar. Sechs Jahre später hätte er 1,5 Milliarden Dollar dafür bekommen.

Im gleichen Jahr erscheint der Apple II. Er fördert erheblich die allgemeine Akzeptanz für Computer und richtet sich anders als andere Rechner der damaligen Zeit nicht an Nerds, Bastler und Freaks, sondern an »Normalanwender«. Der Apple II bot Farbdarstellung, BASIC-Programmierung, VisiCalc (die erste Tabellenkalkulation) und das Spiel Oregon Trail.

Mit zwei Millionen verkauften Exemplaren avanciert der Apple II zum erfolgreichsten Personal-Computer seiner Zeit. Die Steuerung des Apple II erfolgt wie bei seinem Vorgänger über die Kommandozeile noch ohne grafische Oberfläche.

Steve Jobs erkennt aber 1979 bei einem Besuch bei Xerox und dem Anblick des Xerox Alto, dass dessen grafische Benutzeroberfläche (»Graphical User Interface«, kurz »GUI«) die Zukunft in Sachen Computer-Bedienung darstellen würde. Die Entwicklung einer eigenen GUI nach dem Xerox-Vorbild für das nächste Apple-Produkt Lisa beginnt umgehend.

Apple-Mitgründer Steve Jobs. Apple-Mitgründer Steve Jobs.

Doch zu diesem Zeitpunkt herrscht bei Apple bereits ein interner Machtkampf zwischen Steve Jobs und dem Geschäftsführer John Sculley, den Jobs ironischerweise selbst ins Unternehmen geholt hatte. Sculley war als Marketing-Chef von Pepsi-Cola abgeworben worden, um einen Manager mit betriebswirtschaftlicher Erfahrung an die Spitze zu haben.

Der Konflikt hatte zur Folge, dass Steve Jobs einem kleineren Low-Cost-Projekt zugeordnet wurde, das die Bezeichnung »Macintosh (nach der Apfelsorte McIntosh) trug. Macintosh und Lisa werden zu Konkurrenten unter einem Dach, die um Ressourcen und Unterstützung innerhalb des Unternehmens konkurrieren.

Beide Gruppen, die eher konservativen »Corporate Shirts« des Lisa-Teams und die rebellischen »Pirates« um Steve Jobs und das Macintosh-Team, wollen ihr Produkt zuerst auf den Markt bringen, um einen Verkaufserfolg zu landen.

Das Lisa-Team gewinnt zunächst: Der Rechner erscheint 1983 als erster PC mit einer grafischen Benutzeroberfläche und Maus. Lisa – was für »Local Integrated Software Architecture« steht, vermutlich aber an die Tochter von Steve Jobs erinnern soll – wird einer der größten Flops von Apple. Aufgrund des auch für damalige Verhältnisse absurd hohen Preises von 10.000 Dollar und kaum vorhandener Software wird Lisa zum Ladenhüter.

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