Seite 4: Apple-Historie - Der Weg zur teuersten Marke der Welt

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Neue Soft- und Hardware

Neben der Hardware spielt die Software für Apple seit jeher eine große Rolle. Im besten Fall kombiniert sie gute Bedienbarkeit mit einer schicken Optik. Neben der Hardware spielt die Software für Apple seit jeher eine große Rolle. Im besten Fall kombiniert sie gute Bedienbarkeit mit einer schicken Optik.

Es sind das iBook und der iMac, die maßgeblich das neue Apple-Image prägen. Geräte mit dem Apfel werden zu Lifestyle-Produkten. Trotzdem droht die Firma mit Mac OS 9 wieder in die gleiche Falle zu tappen, die ein veraltetes und wenig zukunftsträchtiges Betriebsystem hat.

Doch dieses Mal ziehen die Apple-Programmierer rechtzeitig die Reißleine und schneiden alte Zöpfe ab. Ab 2001 setzen sie auf Mac OS X (X = das römische Zeichen für 10), das zwar einige optische Anleihen an OS 9 nimmt, aber durch seine UNIX-Basis einen gänzlichen anderen und stabileren Kern hat. Mac OS X wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt, auch wenn es Apple nun macOS nennt.

Seit Anfang des Jahrtausends hat es den Anschein, dass fast jedes Apple-Produkt ein Erfolg wird: Der MP3-Player iPod, den Apple ab 2001 verkauft, wird zum Bestseller und Synonym für eine ganze Geräteklasse. Im damit verbunden Musikprogramm iTunes beginnt Apple ab 2004, noch vor der gegen Raubkopierer wetternden Musikindustrie, Lieder über das Internet zu verkaufen. Später folgt mit Apple Music auch ein Streaming-Dienst.

2005 dann ein weiterer Meilenstein: der iMac G5 – erhältlich mit 17-oder 20-Zoll-Diagonale. Er ist der erste Desktop-Rechner mit Flachbildschirm, dessen komplette Technik im Monitor verbaut ist, während PC-Nutzer noch große Tower unter dem Schreibtisch stehen haben.

Apple-Kritiker werfen der Firma vor, dass ihre Rechnerkomponenten nicht ausgetauscht oder aufgerüstet werden können. Ironischerweise erlaubt aber der erste iMac dem Nutzer, fast alle Bauteile selbst zu wechseln. Der Monitor des iMac G5 ist leicht zu öffnen, um Zugang zu den Komponenten zu erhalten.

Erst bei den nachfolgenden Generationen schränken die Designer sukzessive den Basteltrieb ein. In aktuellen iMacs kann lediglich der Arbeitsspeicher leicht ausgetauscht werden. Natürlich ist es technisch weiterhin möglich, Prozessor oder Festplatte zu wechseln. Allerdings empfiehlt sich das nur für technisch versierte Nutzer, die außerdem über das nötige Spezialwerkzeug verfügen.

Eigentlich ist der iPod (2001) nur ein weiterer Mp3-Player, doch durch seinen beispiellosen Erfolg ist er zum Inbegriff des mobilen Musikspielers geworden. Bis heute mit seinen zahlreichen Auflagen das bestverkaufte Apple-Gerät. Eigentlich ist der iPod (2001) nur ein weiterer Mp3-Player, doch durch seinen beispiellosen Erfolg ist er zum Inbegriff des mobilen Musikspielers geworden. Bis heute mit seinen zahlreichen Auflagen das bestverkaufte Apple-Gerät.

Der Intel-Übergang als Niederlage?

Im Sommer 2005 geht ein Beben durch die Mac-Welt. Steve Jobs kündigt an, dass Apple in Zukunft auf Prozessoren aus dem Hause Intel setzen wird. Vorher waren die von Motorola und IBM gebauten PowerPC-Chips verbaut. In der PC-Welt wird diese Nachricht mit Schadenfreude aufgenommen.

Der PC habe das Wettrüsten mit Apple gewonnen und sich schließlich durchgesetzt. Viele prophezeien das Ende des Macs. Welcher Kunde sollte ihn noch kaufen, wenn er jetzt die Preise mit der PC-Hardware vergleichen könne?

Das Gegenteil ist der Fall: Apple kann seit der Intel-Umstellung immer mehr Rechner verkaufen, obwohl Apple teilweise den doppelten Preis bei identischer Ausstattung verlangte. Die einheitlichere Hardware-Struktur erleichtert Programmierern aber die Umsetzung von Windows-Programmen für Mac OS X. Folglich steigt das Angebot an verfügbarer Software.

Mit Boot-Camp bietet Apple alsbald sogar eine Möglichkeit an, mit der Windows parallel zu Mac OS X auf dem Mac installiert werden kann. Damit wird aus einem Mac tatsächlich ein PC – egal, was die Apple-Werbung zu dieser Zeit noch behauptet. Doch Mac-Rechner verlieren bald den Status als wichtigstes Produkt von Apple.

»It's true« mit eine tiefergestelltem »e« als Anspielung auf Intels Logo: Apple steigt auf Intel-Prozessoren um. »It's true« mit eine tiefergestelltem »e« als Anspielung auf Intels Logo: Apple steigt auf Intel-Prozessoren um.

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