Während inzwischen das iPhone X die Schlagzeilen beherrscht, findet in den USA ein Prozess statt, der sich um die sogenannte »Touch-Krankheit« des iPhone 6 dreht. Bei diesem Modell sind tausende Fälle bekannt, bei denen der Touch-Screen zunächst sporadisch und dann überhaupt nicht mehr funktionierte.
Inzwischen ist klar, dass die Ursache dafür ist, dass sich die Lötverbindung zwischen Controller und Platine im Laufe der Zeit durch kaum merkliche Verformungen des Gehäuses löst, wenn das Smartphone eingesteckt und wieder herausgeholt wird – wohl eine bei vielen Menschen sehr häufige Art der Smartphone-Nutzung.
Kläger sehen Design-Fehler
Die Kläger werfen Apple vor, den Fehler schon lange gekannt zu haben, aber trotzdem geschwiegen zu haben. Der Fehler liege an einem Design-Defekt und dem zu schwachen Gehäusematerial. Doch da das Problem eine gewisse Zeit benötigt, um zu entstehen, sieht sich Apple laut einem Bericht von Motherboard vollkommen im Recht. In den USA ist nur ein Jahr Garantie vorgeschrieben und entsprechend traten die meisten Touch-Defekte erst nach dieser Frist auf.
Das Gericht hat zwar darauf hingewiesen, dass die Kunden erwarten dürfen, dass Smartphones länger halten, da sie meistens Zwei-Jahres-Verträge mit Providern abschließen, um ein neues iPhone zu erhalten. Doch Apple sieht das anders. Das Gericht könne nicht einfach die Regelungen für die gesetzlich vorgeschriebene Garantie ändern.
Apple lobt die lange Haltbarkeit seiner iPhones
Der Artikel weist allerdings auch darauf hin, dass Apple beispielsweise in seinen Umweltschutz-Berichten laut eigenen Worten »konservativ eine drei Jahre lange Nutzungszeit« eines iPhones durch den Erstnutzer schätzt und Apple-Manager oft betont haben, dass iPhones Geräte mit der »höchsten Qualität und die langlebigsten Geräte« seien.
Vor Gericht ziehe sich Apple aber auf ein Jahr zurück und verweise auf die Möglichkeit von Garantieverlängerungen und rate Kunden, die damit nicht zufrieden sind, sich doch ein Produkt eines anderen Anbieters zu kaufen.
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