Die Sache mit dem Abführstroh
Die Rätselqualität pendelt zwischen »Klar wie Kloßbrühe!«, »Wie zum Kuckuck?« und »Ha, brillant!«. Besonders gut haben uns zwei Kopfnüsse gefallen, deren Lösung von uns erwartet, außerhalb des Spiels zu denken.
Zur Weißglut brachten uns hingegen jene Knobeleien, die streng linear aufgebaut sind. Wer beispielsweise in Langolien nicht zuerst ein Fenster anklickt und so den Hinweis auf einen Diamanten erhält, kann einem Yak kein Abführstroh verpassen, damit besagtes Yak einen zuvor gefressenen Verlobungsring ... öhm, rausrückt. Auch wenn jedem sofort klar ist, dass man genau das zu tun hat.
Hin und wieder hilft auch nur stumpfes Rumprobieren mit den überschaubaren Gegenständen im Inventar und den ebenso überschaubaren Interaktionsmöglichkeiten an den Schauplätzen. Generell raten wir, alles anzuklicken und sich jeden Kommentar anzuhören, um solche Ärgernisse wie das mit dem Yak von vornherein zu vermeiden.
Ein Mini-Tagebuch fasst nämlich nur die groben Rahmenbedingungen der Aufgaben zusammen. Damit man nichts verpasst, gibt's die inzwischen etablierte Hilfsanzeige für Dinge, mit denen wir etwas anstellen können. Oder gleich eine Komplettlösung, die bei der Installation automatisch auf der Festplatte landet.
Bernd das Brot und die Unmöglichen schafft es zwar nicht in den Kanon großer deutscher Adventures, aber damit hatten wir auch gar nicht gerechnet. Wir bekommen allerdings ein nettes kleines Point&Click-Abenteuer, das in seinen besten Momenten absurd witzig und obendrein klug ist. Bei der nächsten Bernd-Versoftung hätten wir das gerne durchgängig.
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