Biohacking – Forscher entwickeln Kontaktlinse mit Zoom-Funktion

Forschern der Universität in San Diego ist es gelungen, eine Kontaktlinse mit Zoom-Funktion zu entwickeln, die mit einem schnellen Augenzwinkern ausgelöst werden kann.

Der Zoom der Kontaktlinse von Forschern aus San Diego kann durch Blinzeln des Auges aktiviert werden. Der Zoom der Kontaktlinse von Forschern aus San Diego kann durch Blinzeln des Auges aktiviert werden.

Die Welt der Technik überrascht immer wieder mit neuen Entwicklungen. Im vergangenen Jahr waren darunter gleich zwei »smarte Kontaktlinsen«.

Die eine für Diabetiker kann den Zuckerspiegel überwachen. Eine zweite Kontaktlinse, die Google in Entwicklung hat, soll eine Kamera beinhalten.

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Forscher der Universität in San Diego haben jetzt eine weitere Neuentwicklung vorgestellt: Kontaktlinsen mit einer Zoom-Funktion, die man durch Blinzeln steuern kann.

Die Zoomfunktion wird darüber generiert, dass die Linse ihre Brennweite ändern kann, je nachdem, welche Signale sie erhält. Doch das Besondere ist nicht die Zoomfunktion, denn die ist nicht neu. Bereits 2015 hatten Forscher eine Linse mit Vergrößerungsfunktion entwickelt.

Für Menschen mit altersbedingter Makula-Degeneration, einer der häufigsten Augenerkrankungen der westlichen Welt, war diese Linse eine deutliche Hilfe, denn sie kontert die Symptome der Krankheit.

Steuerung durch Augenbewegung

Die erste Zoom-Linse gab es bereits 2015 (Bild: Eric Tremblay and Joe Ford. Courtesy of EPFL) Die erste Zoom-Linse gab es bereits 2015 (Bild: Eric Tremblay and Joe Ford. Courtesy of EPFL)

Die neue Linse reagiert dagegen auf das elektrische Potenzial des Auges, das auch »elektro-okulographisches Signal« genannt wird. Die Forscher untersuchten dieses und entwickelten eine Linse, die darauf reagieren kann.

Die meisten weichen Roboter wurden bisher manuell kontrolliert oder vorprogrammiert. Die neue Linse kann hingegen ohne Programmierung oder zusätzliche Fernsteuerung bedient werden.

Anwendungsgebiete für diese Linse gibt es viele. Anpassbare Brillen, ferngesteuerte Roboter und sogar eine Augenprothese können sich die Wissenschaftler vorstellen, wie sie in ihrem Paper schreiben.

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