Was Microsoft kann, können wir schon lange - denkt sich offenbar Google derzeit und versucht, Edge-Nutzer zum eigenen Chrome-Browser zu lotsen. Denn obwohl der auf Chromium basierende Edge-Browser die Installation von Addons aus anderen Quellen (sprich: dem Chrome Web Store) erlaubt, lässt Google der Konkurrenz von Microsoft nicht ganz freie Hand.
Wer nämlich mit dem Edge Browser den Chrome Web Store ansteuert, bekommt am oberen Bildschirmrand eine Textbox eingeblendet, die Nutzern die Installation des Chrome-Browsers empfiehlt.
So lautet der eingeblendete Text konkret: »Für die sichere Verwendung von Erweiterungen empfiehlt Google den Wechsel zu Chrome«. Direkt darunter prangt eine Schaltfläche mit einem Link zum Download des Chrome-Browsers.
Nutzer, die den Web Store mit einem anderen Browser wie Firefox aufrufen, sehen stattdessen den Hinweis, dass zur Installation von Apps und Erweiterungen der Chrome Browser erforderlich sei.
Google appelliert also an das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher, um diese zum Wechsel von der Konkurrenz zum eigenen Angebot zu bewegen. Dazu liest Google laut Heise offenbar den »user agent string« aus, um festzustellen, wenn jemand den Chrome Web Store über den Edge Browser aufruft.
Microsoft will Firefox-Nutzer abwerben
Dieser Hinweis von Google stellt ein weiteres Indiz für die Intensität des Kampfes um Anteile am Browsermarkt dar: Google hatte bereits während der Beta des Edge Browsers versucht, Microsoft diverse Steine in den Weg zu legen und die Nutzung von Google Docs und Youtube Music behindert.
Aber auch Microsoft selbst hat bereits damit begonnen, Nutzer zum Umstieg auf den Edge Browser zu bewegen: Wer in den USA unter Windows 10 mit Firefox unterwegs ist, bekam kürzlich den Vorschlag eingeblendet, doch stattdessen lieber Edge zu installieren.
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