Seite 3: Browserspiele-Awards - Demonlords und Xhodon im GS-Fokus

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Xhodon

Ein rachsüchtiger Magier – wahlweise gut oder böse – treibt beschworene Dämonen vor sich her, auf der Suche nach Rache. Denn feindliche Wesen haben sein allerliebstes Haustier, den Drachen Gizmo, getötet. Sie erbauen also ein Imperium, um sich an Ihren Feinden zu rächen.

Bäumchen, wechsel dich!

Der Baum des Lebens ist das Herzstück Ihres Freiluft-Palastes, der Mana produziert. Denn nur mit Mana gelingt das Beschwören überhaupt. Den Lebensbaum müssen Sie als erstes bis auf Stufe 5 leveln, um einen Helden mittels Heldenstatue erschaffen zu können. Um weitere Helden zu beschwören, erhöhen Sie Ihre Heldenstatue um fünf Stufen.

Auch sollte anfangs die Kräuterschule ausgebaut werden, um Essenzen herzustellen, die ein wesentlicher Grundbaustein für die Expansion des Palasthofes und für die Erschaffung von Kriegshorden sind. Dasselbe gilt für die Kristallhöhle, in der – je nach Stufe - Rohstoffe nachgeliefert werden. Denn die Aufrüstung Ihres Königreiches verschlingt eine Menge Material.

Durch das Erlernen, Wurzeln zu versteinern, erhalten Sie Kraftsteine, mit denen Sie bedingungslos „liebende“ Wesen beleben, die Ihnen huldigen. Später kommen noch eine Geheime Grotte hinzu, in der Rohstoffe und Ihre erschaffenen Wesen vor Angriffen geschützt sind bzw. der eigentliche Palasthof, in dem Sie rauschende (Folter-) Feste feiern. In den Zuchtstationen kreieren Sie Einhornwagen; mit diesen und Ihrem Helden können Sie nun Rohstoffe hin und her transferieren. Erste Kriegshorden erschaffen Sie über den Xhodotorischen Kokon, der Palaststufe 3 voraussetzt. Essenzen, die zeitweilig die Attribute steigern, werden Sie allerdings noch vermissen; diese Funktion ist noch nicht implementiert.
Über das Irre Auge haben Sie auf der Karte alle Fremdmodalitäten in Ihrer Nähe im Blick. Die Schriften der Weisheit hingegen bilden eine Art Techtree, in der alle Bedingungen für Beschwörungen verzeichnet sind.
Gilden können Sie ebenfalls beitreten, sofern Sie drei Runen besitzen oder mit sieben Runen eine eigene gründen wollen. Runen befördern auch Ihren Helden. Allerdings ist die Beschaffung recht knifflig. Sie selbst erhalten je nach Ausbau des Lebensbaumes eine Perle; diese müssen Sie an andere Mitspieler vergeben/tauschen. Erhalten Sie ebenfalls einige geschenkt, werden diese in Runen umgewandelt.

Schlachtplatte

6 Helden, 15 Gebäudebeschwörungen und 17 Kriegseinheiten bilden den eigentlichen Grundstamm des Spieles. Ob Sie sich für die gute oder die böse Seite entscheiden, spielt erst später bei den Gesinnungsitems eine Rolle. Gerechnet wird das Spiel in Klicks, d. h., es läuft nicht in Echtzeit ab. Ein Klick dauert fünf Minuten und hält somit die Wartezeit auf die nächste Aktion kurz. Der Noob-Schutz endet, sofern Sie ein Gebäude auf Stufe 10 beschworen haben. Meine Empfehlung ist, vorher die Grotte bis auf Stufe 9 auszubauen, um einen größtmöglichen Schutz für Waren und Wesen zu bieten. Hier werden auch im Fall einer Niederlage Ihre Dienerkreaturen wiederbelebt.

Verschiedene Verteidigungsmodi erlauben es dem Helden, eigene oder verbündete Paläste zu schützen – Sie selbst können bis zu vier davon errichten, wozu allerdings insgesamt über 100 Dracheneier benötigt werden...

Fazit:
Xhodon präsentiert sich flott und einsteigerfreundlich, ohne strategische Komponenten überzustrapazieren und in dem stets vorsichtig Diplomatie gepflegt werden sollte. Das Tutorial ist ausführlich und leicht verständlich aufgebaut, die grafischen Elemente sind allesamt liebevoll gestaltet. Auch wenn sich die Story mal wieder haarsträubend bis absurd anhört, so gelingt es Xhodon durchaus, eine Zeit lang zu fesseln, wenn man auf leichte Fantasy-Unterhaltung steht. Endlich mal ein „Browser-Game of the Year“, das auch tatsächliches Potenzial mitbringt!

Name:

Xhodon

Website:

Sprache:

Deutsch

Genre:

Strategie

Präsentation:

++++

Zugänglichkeit:

+++

Spielspaß:

++++

Downloadclient:

nein

Premium:

ja

Zeitaufwand:

niedrig

Lästerfaktor:

+++

» die Gewinner im Überblick

Alle bisher getesteten Browserspiele finden Sie in der Übersicht.

Gerald Meyer, Jahrgang 1975, ist freiberuflicher Autor; zuletzt erschien von ihm Das Abandonware-Lexikon . Meyer war Gründer des "G. Meyer Taschenbuch Verlag", in dem insgesamt 52 Titel erschienen sind, u. a. Klassiker-Neubearbeitungen, vorwiegend jedoch Newcomer aus dem Underground. Er ist Mitglied im Komitee des Kurd-Laßwitz-Preises. Website: www.geraldmeyer.de

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