Grafikkarten gibt es wie Sand am Meer. AMD und Nvidia werfen Unmengen verschiedener Chips auf den Markt, die Hersteller fertigen daraus zig Grafikkarten-Modelle - streng nach Standarddesign, kräftig übertaktet, mit besonderer Ausstattung, einem eigenen Kühler oder jeder beliebigen Kombination daraus. Bei so vielen teils identischen, teils völlig verschiedenen Produkten die richtige Grafikkarte herauszusuchen, fällt schwer, zumal selbst GameStar (und auch andere Internetseiten) unmöglich jede neue Platine testen können.
Für diesen und andere ähnliche Fälle heben wir die Kategorie-Guides aus der Taufe, die Ihnen die nötigen Informationen an die Hand geben, um eigenständig Hardware-Angebote einschätzen zu können. Den Anfang macht die Checkliste zum Grafikkarten-Kauf, den wir wie die kommenden Artikel zu anderen Produktgruppen dauerhaft aktuell halten. Ihre Mithilfe ist dabei willkommen: Äußern Sie Verbesserungsvorschläge oder Ergänzungen in den Kommentaren. Um Klarheit zu wahren, werden Flame-Wars und andere themenfremde Beiträge an dieser Stelle kategorisch gelöscht.
Mit der Checkliste im Anschluss können Hardware-Einsteiger schnell und einfach eine Kaufentscheidung treffen. Auf den folgenden Seiten steigen wir tiefer in die Materie ein, erklären wir immer wiederkehrende Fachausdrücke und schätzen deren Bedeutung für PC-Spieler ein.
1. Checkliste Grafikkarten-Kauf
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Für Spieler eignen sich ausschließlich Geforce- und Radeon-Grafikkarten. Ältere DirectX-10-Hardware sollten Sie wegen mangelnder Zukunftssicherheit aber links liegen lassen (Radeon HD 4000, Geforce 200).
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Greifen Sie zu einer zukunftssichereren DirectX-11-Grafikkarte (Radeon HD 5000, Geforce GTX 400). Empfehlenswerte Modelle gibt es ab 130 Euro. Je höher die Auflösung Ihres Monitors, desto mehr Leistung brauchen Sie.
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Kaufen Sie eine Grafikkarte mit 1,0 GByte Videospeicher. Mehr als 1,0 GByte brauchen Sie nur für Auflösungen über 1920x1080. Weniger als 768 MByte kosten mittlerweile deutlich Leistung.
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Meist braucht die neue Grafikkarte mehr Strom als die alte. Für einen normalen Spiele-PC mit einer einzelnen Grafikkarte genügt in der Regel ein 450-Watt-Netzteil.
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Moderne 3D-Karten können mehr als nur Spiele-Grafik. Sei es die Physik im Grafikchip zu berechnen, mehrere Monitore anzusteuern oder Videos zu komprimieren. Ob eine Geforce oder eine Radeon ihrem Profil am nächsten kommt, erfahren Sie im Technik-Abschnitt.
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Wenn Sie einfach nur wissen wollen, welche Grafikkarte für Ihr Budget die besten ist, dann hilft unser Kaufberatungs-Artikel Die besten Grafikkarten weiter.
2. Preis
Wie viel Geld Sie ausgeben sollten, hängt von Ihrem persönlichen Budget, Ihrem Spieleprofil (wie viel und welche Titel spielen Sie?) und Ihren Ansprüchen an Grafikdetails und Auflösung ab. Spieler sollten momentan wenigstens 100 Euro anlegen, weil günstigere Angebote praktisch keine Leistungsreserven mehr haben. Am meisten Spieleleistung fürs Geld bekommen Sie momentan zwischen 100 und 300 Euro. Mehr als 300 Euro zu investieren lohnt sich dagegen nur für sehr anspruchsvolle Spieler mit Monitoren ab einer Auflösung von 1920x1080.
3. Chip und Hersteller?
Für Spieler eignen sich ausschließlich die Geforce- und Radeon-Chips von Nvidia und AMD. Verwechseln Sie aber nicht den Chip- mit dem Grafikkarten-Hersteller. Die Grafikkarten-Hersteller wie zum Beispiel Asus, MSI, Gigabyte oder Sapphire kaufen die Chips von AMD und/oder Nvidia und verbauen diese dann auf ihren eigenen Karten. Am Anfang eines Produktzyklus kopieren die meisten Hersteller das von AMD oder Nvidia vorgelegte Kartendesign für den jeweiligen Chip - inklusive sämtlichen Leistungsfaktoren und dem Kühler. Von welchem Hersteller Sie Ihre Geforce oder Radeon kaufen, ist dann praktisch zweitrangig. Erst in den Folgemonaten veröffentlichen die Grafikkarten-Hersteller zunehmend eigene Designs mit höheren Taktfrequenzen, besserer Ausstattung oder einem anderen Kühlaggregat.
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