Genre: Adventure | Entwickler: Christoph Schultz | Plattformen: PC | Release: 2021
Kennt ihr schon die Geschichte von Hackebeil Herbert und der toten Hand im Fisch? Vermutlich nicht, denn das Ein-Personen-Projekt Cleo - A Pirate's Tale gab es bisher nur auch Kickstarter und bei uns im GameStar-Entwicklerforum zu bewundern. Obwohl die zu fast 200 Prozent finanzierte Kampagne bereits auf viel Liebe bei Genre-Fans trifft, kennen Cleo noch viel zu wenig Leute. Doch dafür habt ihr ja uns.
Cleo ist im Grunde eine Liebeserklärung an Monkey Island und all das, was wir an dem Klassiker von Ron Gilbert lieben: Bunte und abgedrehte Charaktere, übertriebene, humorvolle Dialoge, passende Situationskomik, knackige Rätsel und jede Menge Piraten. Arrr!
Cleo will aber nicht nur seinem großen Vorbild nacheifern, sondern wartet mit eigenen Ideen auf. Neben einer Menge Rätseln und einer Spielwelt, in der wir die ein oder andere popkulturelle Anspielung finden, wird altbekannte Point-and-Click-Gameplay mit einer kräftigen Portion Kampfeinlagen und einem Kartenspiel namens Krakenfodder gewürzt, damit ja keine Langeweile aufkommt.
Wie das genau aussieht, sehr ihr im Trailer:
Was macht Cleo - A Pirate's Tale besonders?
Cleo ist aber mehr als ein klassisches Point-and-Click-Adventure: Anstatt uns wie Guybrush in wohlüberlegten Zügen aus verschiedensten Situationen zu manövrieren, werden wir in Cleo auch die Säbel rasseln lassen und in alter The Legend of Zelda-Manier Gegner zu Treibholz verarbeiten.
Natürlich gibt es noch jede Menge kniffliger Rätsel, die uns bereits beim Spielen der knapp 45 minütigen Demo etwas knobeln lassen. So müssen wir beispielsweise die richtigen Töne auf der Kalimba treffen, um an den geheimen Schatz zu kommen oder herausfinden, wie der dreiköpfige Fisch mit dem fiesen Blick heißt. Die Lösung könnt ihr anhand des folgenden Screenshots selbst erraten:
Die wichtigsten Feature auf einen Blick
- Clevere Rätsel und Minispiele: Cleo fordert die grauen Zellen durch knackige aber lösbare Rätsel und lässt dank des Minispiels Krakenfodder keine Langeweile aufkommen.
- Kämpfen wie Link: Statt reinem Point&Click-Adventure gibt es auch ein wenig Action!
- Dialogbäume: Wählt zwischen verschiedenen Antwortoptionen, um kuriose Gespräche zu führen.
- Texte in deutscher und englischer Sprache: Da es sich um einen deutschen Entwickler handelt, könnt ihr euch auf qualitativ hochwertige Texte und passende Wortwitze einstellen.
- 45-minütige Demo: Wer Cleo jetzt schon ausprobieren mag, kann sich die Demo runterladen und sich selbst ein Bild machen
Für wen lohnt sich Cleo - A Pirate's Tale?
Ihr vermisst die Zeit von Lucas-Arts-Spielen, liebt Piraten oder sehnt euch einfach mal wieder nach einem guten Adventure? Dann ist Cleo auf jeden Fall die richtige Wahl für euch. Doch auch, wer sonst eher wenig mit Point&Click-Adventures zu tun hat, könnte dank des vielseitigen Gameplays in Form von Kämpfen, Rätseln, Minispielen und Schatzsuchen auf seine Kosten kommen.
Aktuell ist ein Release von Cleo für 2021 für den PC geplant und wurde auf Kickstarter mit fast 40.000 Euro finanziert. Die Demo macht bereits einen ersten, guten Eindruck. Der Entwickler setzt hier merklich alles daran, seinem Versprechen gerecht zu werden. Cleo soll ein Fest für Monkey-Island-Fans werden.
Was gefällt uns bisher? Was gefällt uns nicht?
Story und Charaktere bilden das Herzstück des Spiels und am Ende auch der Richtwert, an dem sich das Projekt schlussendlich misst. Die kleine Demo sieht dahingehend schon vielversprechend aus, allerdings nimmt sich das Spiel sehr viel vor, wenn es uns mit Humor und einer spannenden Story dauerhaft fesseln will.
Die Stärken von Cleo
- Spannende und liebevoll gestaltete Charaktere
- Abwechslungsreiches Gameplay dank Kämpfen, Minispielen und Rätseln
- Fantastischer Soundtrack und Sounddesign
- Großer Detailreichtum bei Animationen und passende Anspielungen
Schwächen von Cleo
- Schwerfällige Kampfsteuerung
- Ungewohnte Tastenbelegung (G zum Items aktivieren)
- Dialoge wirken manchmal durch krampfhaften Humor unnatürlich und fehl am Platz
In die Fußstapfen von Ron Gilbert wollten schon viele treten und viele sind daran gescheitert. Cleo hat viel Potenzial an den Großmeister der 90er heranzukommen, ohne sich in zu viel Nostalgie auf Kosten des Gameplays zu verlieren. Wie es mit Cleos Geschichte und dem ambitionierten Projekt weitergeht, erfahren wir in den kommenden Monaten und spätestens zum geplanten Release 2021.
Mary Marx
@zaizencosplay
Als Christoph Schultz sein Projekt bei uns im Forum vorstellte, ging viele GameStar-Herzen auf. Cleo hat sehr viel Potenzial, vereint spannende Ideen mit der richtigen Portion Nostalgie und könnte das Adventure werden, dass wir uns alle schon lange wünschen. Jetzt muss dieses Potenzial nur umgesetzt und ausgespielt werden.
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