Handhabung
Den PC-Alltag besteht die Corsair Vengeance K70 weitestgehend souverän, das Tipp- und Schreibgefühl ist aufgrund der Cherry-Schalter wie schon beschrieben sehr gut. Mit den leichtgängigen roten Schaltern verleitet die K70 fast schon dazu, schnellstmöglich zu tippen, dadurch schleichen sich anfangs aber immer wieder Fehler ein. Insbesondere wenn Sie von einer Rubberdome-Tastatur auf eine mechanische Variante wie die K70 wechseln, müssen Sie sich eine gewisse Zeit an das neue, letztlich aber präzisere Tippgefühl gewöhnen.
An die Positionierung der Multimediatasten können wir uns dagegen nur bedingt gewöhnen. Da sie sich direkt über dem NUM-Pad und damit auf der rechten Seite des Keyboards befinden, sind sie nicht optimal erreichbar, vor allem wenn Sie in Spielen die WASD-Tasten nutzen. Um eine der Multimediatasten zu drücken, müssen Sie dann entweder die rechte Hand von der Maus nehmen oder mit der linken Hand einen weiten Weg zurücklegen. Zudem sind die NUM-Tasten im Vergleich zu den Multimediatasten sehr hoch, im Test haben wir deshalb manchmal unfreiwillig eine der NUM-Tasten gedrückt.
Ebenfalls nicht optimal, aber wieder eine Frage der Gewöhnung: Der Abstand zwischen den F-Tasten und der Ziffernnreihe. Dieser fällt mit sieben Millimetern sehr gering aus, bei anderen Tastaturen ist er meist doppelt so groß. Das hat bei uns in den ersten Testtagen vor allem bei Betätigung der Rücktaste immer wieder zum ungewollten Auslösen der F11-Taste geführt, was beispielsweise in vielen Browsern einen Wechsel in den Vollbildmodus zur Folge hat.
Die abnehmbare Handballenauflage ist dagegen gut gelungen, ihre Softtouch-Oberfläche fühlt sich sehr angenehm an. Lediglich die Länge hätte noch einige Zentimeter mehr vertragen können, damit auch große Hände ausreichend Auflagefläche finden. Nicht ganz zu Ende gedacht sind die Standfüße zur Veränderung des Neigungswinkels: Weil ihnen eine Gummierung fehlt, rutscht die Tastatur schnell von der Stelle, wenn sie ausgeklappt sind. Das Kabel der K70 ist zwar sehr stabil, seine Dicke und Steifheit haben aber den etwas störenden Nebeneffekt, dass es sich beim Verlegen ziemlich störrisch verhält.
Insgesamt gibt die Corsair Vengeance K70 im Alltag dennoch eine gute Figur ab, was sie vor allem den hochwertigen Cherry-Schaltern und der sehr guten Verarbeitung zu verdanken hat. Die in drei Stufen regelbare Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung lässt Sie außerdem auch bei wenig Licht alle Tasten gut erkennen, nur die Multimediatasten fallen in diesem Punkt durch etwas schlechtere Ausleuchtung negativ auf.
Verarbeitung
Die Verarbeitung der K70 kann rundum überzeugen. Ihr schwarzes Aluminium-Gehäuse, das wahlweise auch in silber erhältlich ist, verleiht der Tastatur nicht nur eine edle und hochwertige Optik, sondern schützt sie auch zuverlässig vor (kleineren) Kratzern und Schmutz. Durch die freistehenden Tasten geht die Reinigung sehr einfach von der Hand, da Sie nahezu jede Stelle gut erreichen können. Auch die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Unterm Strich wird die Corsair Vengeance K70 ihrem hohen Preis von 120 Euro bei der Verarbeitung absolut gerecht.
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