Das Ende des PCs - Gutes Weihnachtsgeschäft, schlechtes Weihnachtsgeschäft

Die Verkäufe von PCs sind im letzten Quartal 2017 mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft klar gesunken – und erstmals seit Jahren wieder gestiegen. Es kommt nur darauf an, wen man fragt.

PCs wurden rund um Weihnachten gekauft - das zumindest steht fest. PCs wurden rund um Weihnachten gekauft - das zumindest steht fest.

Die Marktforscher bei Gartner haben in einer Pressemitteilung erklärt, dass der weltweite PC-Markt im 4. Quartal trotz des Weihnachtsgeschäfts im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent zurückgegangen ist. Damit seien die weltweiten Verkäufe von PCs das 13. Quartal in Folge zurückgegangen. Im gesamten Jahr 2017 seien 262,5 Millionen PCs verkauft worden, ein weiterer Rückgang um 2,8 Prozent im Vergleich zu 2016 und damit auch das sechste Jahr in Folge mit gesunkenen Verkaufszahlen.

In einzelnen Regionen wie Asien, Japan und Südamerika hätte es einen Anstieg gegeben, aber in Europa einen geringen und in den USA sogar einen starken Rückgang. Das habe die positiven Resultate anderer Länder aufgehoben.

PCs an Weihnachten laut Gartner unbeliebt

Das 4. Quartal zeigt laut Gartner, dass PCs kein beliebtes Weihnachtsgeschenk mehr seien, der Markt werde weiter schrumpfen, die Preise steigen und es werde weniger PC-Nutzer geben. Ganz verschwinden werde der PC aber nicht aus den Haushalten.

Bevor PC-Nutzer nun zu Johanniskraut greifen, hier ein Blick auf die Marktforscher von IDC und deren Pressemitteilung. Denn hier heißt es, dass die weltweiten PC-Verkäufe im 4. Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent gestiegen seien und damit die Vorhersagen von minus 1,7 Prozent klar übertroffen wurden.

Laut IDC erstes gutes Weihnachtsquartal seit langem

Das sei das erste positive Weihnachtsquartal in den letzten sechs Jahren, so IDC. Der Markt sei zwar noch schwach, aber insgesamt sei im gesamten Jahr 2017 nur ein Rückgang von 0,2 Prozent zu sehen und das deute darauf hin, dass sich die Verkäufe stabilisieren. Das 4. Quartal zeige einen potenziell Mut machenden Fortschritt trotz der schwierigen Lage.

Dafür seien auch neue Produkte mit langer Akku-Laufzeit, guter Mobilität und eine immer stärkere Nachfrage nach besonders hoher Leistung verantwortlich, für die sich ein Teil der Nutzer stark interessiere. Die Lage sei aber weiter herausfordernd.

Ein wesentlicher Unterschied zu Gartner ist auch, dass laut IDC die Verkäufe in Europa stark zugelegt haben, bei Gartner jedoch gesunken sind.

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