Leider sind Datenlecks keine Seltenheit. Immer wieder gibt es einen neuen Bericht, über geleakte Passwörter, E-Mail-Adressen und mehr. Erst vor kurzem haben Cyberkriminelle über 33 Millionen Telefonnummern über ein Leck bei Authy abgreifen können.
Warum solche Leaks gefährlich sein können und wie ihr selbst prüfen könnt, ob ihr betroffen seid, erklären wir euch hier.
So prüft ihr, ob ihr selbst betroffen seid
Es gibt Apps und Webseiten, die für euch prüfen können, ob eure E-Mail-Adresse Teil von einem Datenleck ist und welche Daten abgegriffen wurden.
Einer der bekanntesten und kostenlosen Webseiten hierfür ist haveibeenpwned.com. Mit dieser Webseite könnt ihr einfach überprüfen, ob eure E-Mail-Adressen betroffen sind.
- Öffnet die Webseite.
- Gebt eure E-Mail-Adresse in die Textzeile ein.
- Klickt auf »pwned«?
Anschließend untersucht der Dienst, ob eure E-Mail-Adresse Teil von einem Datenleck ist und zeigt euch anschließend die Ergebnisse an.
Was haveibeenpwned anzeigt: Nicht nur zeigt euch die Webseite an, welche Internetseiten und Dienste betroffen sind, sondern auch eine kurze Zusammenfassung über die Ereignisse. So erfahrt ihr, wann genau die Daten geleakt wurden und wie es passiert ist.
Noch wichtiger ist die Information, die darunter steht: Haveibeenpwned teilt mit euch, welche Daten kompromittiert sind. So bringt ihr in Erfahrung, wie zu handeln ist und welche Cyberangriffe eventuell auf euch zukommen können.
Hier sind einige Beispiele:
- E-Mail-Adresse: Ihr könnt Phishing-Mails erhalten. Kriminelle versenden sie, um an weitere Daten zu kommen. Wie ihr solche E-Mails erkennt, lest ihr hier:
- Passwörter: Grundsätzlich werden Passwörter selten alleine abgegriffen. Meistens stehlen Cyberkriminelle sie in Kombination mit E-Mail-Adressen, was besonders gefährlich sein kann. Sie können dann eure E-Mail-Passwort-Kombination bei verschiedenen Webseiten und Diensten ausprobieren, bis sie einen oder mehrere Treffer haben. Ihr solltet also unbedingt das Passwort bei allen Diensten ändern, bei denen ihr dasselbe verwendet, wie beim kompromittierten Dienst.
- Handynummern: Sollte eure Handynummer an die Öffentlichkeit oder ins Darknet gelangen, dann müsst ihr euch auf potenzielle Phishing-SMS oder Scam-Anrufe einstellen. Tippt bei unbekannten SMS auf keine Links, um auf Nummer sicher zu gehen. Gegen Scam-Anrufe bekommt Android bald eine nützliche Funktion.
- Adressen: Wenn eure Adresse Teil eines Datenlecks ist, können Kriminelle versuchen, diese Information für Identitätsdiebstahl oder gezielte Betrugsversuche zu nutzen. Achtet auf ungewöhnliche Postsendungen oder Besuche und meldet verdächtige Aktivitäten den zuständigen Behörden.
- Kreditkarten-Informationen: Kreditkarten-Informationen gehören zu den sensibelsten Daten. Wenn diese geleakt wurden, besteht ein hohes Risiko für finanziellen Schaden durch unautorisierte Transaktionen. Sperrt eure Kreditkarte und informiert eure Bank, um weiteren Missbrauch zu verhindern.
Datenlecks werden leider auch in Zukunft weiterhin ein Problem bleiben. Damit ihr auf der sicheren Seite seid, ergibt es Sinn, immer wieder zu überprüfen, ob eure Daten sicher sind. Bei Bedarf könnt ihr euch über haveibeenpwned benachrichtigen lassen, sollte eure E-Mail-Adresse in einem neuen Datenleck auftauchen. Achtet zusätzlich darauf, dass ihr unterschiedliche Passwörter verwendet und die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wenn sie verfügbar ist.
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