Der Nintendo 3DS hat zwei fantastische Features, die ihrer Zeit voraus waren – Habt ihr sie benutzt?

Meinung: Ich liebe meinen 3DS, aber 3D und Augmented Reality habe ich nie benutzt. Und ihr?

Mit dem 3DS habe ich unzählige Stunden verbracht – und 3D so gut wie nie benutzt. Mit dem 3DS habe ich unzählige Stunden verbracht – und 3D so gut wie nie benutzt.

Für das obige Teaserbild habe ich meinen 3DS nach Jahren mal wieder aus der Schublade geholt. Eigentlich wollte ich ihn laden, aber das musste ich gar nicht: Die Batterie ist immer noch randvoll. Und mein erster Gedanke war: »My Boy. Zuverlässig wie immer.«

Ich verbinde mit dem DS, der diese Woche 20 Jahre alt wird, und dem 3DS viele nostalgische Gefühle, natürlich, vor allem wegen der Spiele. Zwei fortschrittliche Features des 3D-Handhelds sind mir allerdings noch präsent im Kopf, obwohl ich sie so gut wie nie genutzt habe – und meinen Kolleginnen und Kollegen geht es da genauso.

Es geht um Augmented-Reality-Funktionen und brillenloses 3D.

AR-Funktionen: Karten auf den Tisch

Erinnert ihr euch noch daran, dass in der Schachtel des Nintendo 3DS AR-Karten mit beilagen? Nein? Lasst mich euch auf die Sprünge helfen:

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Wir Otto-Normal-Verbraucher hatten 2011, als der 3DS veröffentlicht wurde, Augmented Reality noch nicht so richtig auf dem Schirm – wortwörtlich (dabei kam mit AR Quake bereits im Jahr 2000 das erste AR-Spiel auf den Markt).

So hat’s funktioniert: Die mitgelieferten AR-Karten legt ihr auf den Tisch. Über die Kameralinsen an der Klappe des 3DS scannt ihr sie und auf dem Bildschirm erscheinen dann entsprechende Figuren oder Icons, die in der Realität gar nicht da sind.

Am unteren Bildschirmrand seht ihr die AR-Karte, auf dem Bildschirm das Objekt im virtuellen Raum, das diese erzeugt. (Bild: Nintendo) Am unteren Bildschirmrand seht ihr die AR-Karte, auf dem Bildschirm das Objekt im virtuellen Raum, das diese erzeugt. (Bild: Nintendo)

Ich weiß noch, wie ich total begeistert von der Demo war. Leider war dieses Gimmick nicht mehr als das: Eine Machbarkeitsstudie – und die Karten dazu wanderten mit der Verpackung in den Keller. Auch Nintendo gibt zu, sich mit AR-Games verhoben zu haben.

Eine Handvoll Spiele mit AR-Funktionen gab es dann aber doch:

  • Kid Icarus: Uprising: Mittels Karten können zwei Charaktere im Kampf gegeneinander antreten; der Gewinner wird über Ingame-Statistiken ermittelt.
  • Freakyforms: Your Creations, Alive!: Kreaturen, die man im Spiel gestaltet hat, lassen sich mithilfe von AR innerhalb der echten Welt fotografieren.
  • Tetris: Axis: Zwei AR-Spielmodi verlangen, dass man sich um eine der Karten herumbewegt, um zum Beispiel einen Tetris Tower zu lösen.
  • Nintendogs + cats: Über die AR-Karte wird euer Haustier in der echten Welt angezeigt.

Wie das AR-Gameplay aussieht, seht ihr in diesem YouTube-Video des Kanals JovegaX:

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Brillenloses 3D: Seiner Zeit voraus

Anfang der 2010er Jahre war 3D groß. Auch, wenn ich persönlich den Hype um die dritte Dimension nie verstanden habe, weil sie das Bild verschlechtert, so gibt es heute noch viele Fans, die sich 3D im großen Stil zurückwünschen.

Wie das funktionieren könnte, hat Nintendo 2011 bewiesen, nämlich ohne 3D-Brille. Nintendo beschreibt den 3D-Effekt selbst so:

Der 3D-Effekt des Nintendo 3DS beruht auf der Fähigkeit, 3D-Bilder durch die unterschiedliche Sichtposition des linken und des rechten Auges wahrnehmen zu können.

Den Effekt, den sich Nintendo mit dem Handheld zunutze macht, nennt sich »Parallaxe Barriere«. Diese lenkt das Licht von jedem Pixel leicht in verschiedene Richtungen, sodass das linke und das rechte Auge des Betrachters unterschiedliche Bilder sehen.

Die Technologie ist nicht neu, aber bisher wenig genutzt. Auf der IFA 2024 haben Linh und ich einen Monitor mit einer ähnlichen Technologie benutzt. Unseren Erfahrungsbericht lest ihr hier:

Das ist freilich beeindruckend gewesen, aber mir geht es da wie vielen anderen: Den titelgebenden 3D-Effekt habe ich permanent ausgeschaltet. Klar, dann und wann ist das brillenlose 3D beeindruckend, aber es hat meiner Meinung nach zu viele Haken:

  • Durch fehlendes Head-Tracking muss man den Game Boy im optimalen Blickwinkel halten.
  • Meine Augen werden schneller müde (ein No-go, wenn man lange zocken will).
  • Ich bekomme schneller Kopfschmerzen.

Nintendos erfolgreichste Konsole wird 20 Jahre alt – und sie hat sich nicht ohne Grund so großartig verkauft


Habt ihr AR und 3D genutzt?

Bei einer Umfrage unter GameStar-Kolleginnen und -Kollegen kam ich zum Ergebnis, dass es den meisten ähnlich wie mir geht. AR und 3D sind nette Spielereien, aber wirklich oft genutzt, hat sie niemand.

Doch wie sieht es bei euch aus? Nehmt gerne an unserer Umfrage teil.

Ich bin gespannt, ob es euch anders geht, als mir. Ob man die beiden Funktionen nun genutzt hat oder nicht: Für mich bleibt der Nintendo 3DS in guter Erinnerung. Und jetzt, wo ich ihn für das Vild mal wieder in der Hand hatte, werde ich womöglich nachher eine Runde Fire Emblem anschmeißen.

Was waren denn eure Lieblingsspiele auf dem Nintendo 3DS?

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