An Silvester knallt und kracht es. Gut, in der Regel beschränkt sich das auf harmlose Böller und Feuerwerksraketen. Wenn aber die Familie Corleone das Neujahr feiert, knallt etwas anderes: Pistolen und Granaten. Dabei hat der berühmte Mafia-Clan zu Beginn von Der Pate 2 nicht einmal Schuld daran, dass ein Nobelhotel in Havanna kurzerhand durch jede Menge Einschusslöcher umdekoriert wird. Denn im Jahr 1958 hat der Diktator Fulgencio Batista in Kuba das Sagen, und der ist äußerst ungehalten darüber, dass sich die New Yorker Gangster-Bande in seiner Hauptstadt breitmacht und durch illegales Glücksspiel bereichern will. Kurzerhand stürmen seine Soldaten das Anwesen, wild entschlossen, die Corleone-Party zu beenden. Den packenden Auftakt, in dem wir uns durch ein beinahe Call of Duty-mäßiges Blei- und Explosionsgewitter kämpfen, nutzt das Spiel, uns in die Steuerung einzuweisen. Wirklich nötig wäre das allerdings nicht, immerhin hat sich ausgerechnet hier im Vergleich zum Vorgänger nichts getan. Dafür überarbeitet Electronic Arts das Actionspiel an so manch anderer (richtiger) Stelle.
Fliehen
Die Flucht aus dem Hotel und in den Flieger zurück nach Amerika endet für die Corleones aus gleich zwei Gründen unglücklich. Zum einen wird Aldo, die rechte Hand vom Don, von einem Scharfschützen erschossen. Zum anderen hat sich die verfeindete Carmine-Familie unterdessen in New York breitgemacht und die Machtverhältnisse neu verteilt. In der Rolle des neuen zweiten Manns im Clan, Dominic, sollen wir dem Namen Corleone wieder zu altem Glanz verhelfen. Hierzu fahren wir GTA-typisch durch den Big Apple der 60er Jahre (später auch Miami und Havanna) und bringen feindliche Läden, Motels und andere Etablissements unter unsere Fittiche. Das läuft wie im Vorgänger ab: Wir fahren zum gewünschten Ort, ballern alle Gegner über den Haufen und »überzeugen« den Besitzer durch ein paar Schläge, künftig für uns zu arbeiten – diesmal jedoch ohne die fummelige Steuerung aus Teil 1, die die Bewegung der Maus eher schlecht als recht direkt auf die Fäuste des Helden zu übertragen versuchte.
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