Der Sims-Konkurrent Inzoi bietet besondere Funktionen, die ihr noch in keinem anderen Spiel gesehen habt: So nutzt ihr sie am besten

So wurde KI noch nie in Spielen eingesetzt. Unsere Tipps für die einzigartigen Features.

Wir haben Tipps für euch, die die KI-Features etwas weniger frustrierend machen. (Bild: Steam - Inzoi) Wir haben Tipps für euch, die die KI-Features etwas weniger frustrierend machen. (Bild: Steam - Inzoi)

KI gehört auf die eine oder andere Weise schon lange zur Entwicklung von Videospielen, doch seit dem KI-Hype, der größtenteils durch ChatGPT ausgelöst wurde, häufen sich die KI-Features auch in Games.

Die beziehen sich seither eher auf die Technik und Grafik des Spiels, doch Inzoi ändert das.

Inzoi: KI-Funktionen und wie ihr sie richtig einsetzt

Es gibt insgesamt drei Features in Inzoi, bei denen ihr per Texteingabe oder per Bild- und Video-Upload selbst bestimmen könnt, was im Spiel passiert:

  • KI-Texturen für Kleidung erstellen
  • Eigene 3D-Objekte erzeugen, die euer Charakter tragen kann
  • Emotes (bestimmte Bewegungsabläufe, wie Tänze) anhand von Uploads erstellen

Warum diese Funktionen so spannend sind und wie ihr sie nutzt, hat euch Jan bereits verraten:

Doch wir haben noch den ein oder anderen Tipp für euch gesammelt, wie ihr am besten mit diesen Tools umgeht.

1. Texturen erstellen

Die Textur-Funktion von Inzoi findet ihr im Charakterdesigner oder wenn ihr auf den Kleiderschrank zugreift.

So geht’s: Die Texturen werden per Prompt erstellt. Das ist eine Texteingabe, die einer KI sagt, was sie zu tun hat. Das funktioniert ähnlich wie bei Bildgeneratoren: Ihr beschreibt genau, was ihr sehen wollt.

Tipp 1: Je mehr Details, desto besser. Wenn ihr euren Charakter wirklich perfekt designen wollt, tut ihr gut daran, keine Details auszulassen. 

Ein Beispiel: Wenn ich nur Ein Bär mit einem Fisch im Maul eingebe, wird ein fröhlich aussehender Bär erstellt. Erst wenn ich mit Details arbeite, nähert sich die Textur meiner Vorstellung. Der nächste Prompt war dann: Ein Bär mit einem Fisch im Maul im finsteren, dunklen Design.

Tab #1 Prompt: Ein Bär mit einem Fisch im Maul.

Tab #2 Prompt: Ein Bär mit einem Fisch im Maul im finsteren, dunklen Design.

Tipp 2: Schreibt den Prompt auf Englisch. Wir haben mehrfach festgestellt, dass deutsche Prompts zwar auch funktionieren können, doch englische Eingaben sorgen für deutlich treffendere Ergebnisse.

Tipp 3: Nicht aufgeben. Manchmal hat man eine Vorstellung von einer Textur und kommt so schnell nicht auf den richtigen Prompt. Startet am besten nochmal neu und geht anders an die Sache heran. Oftmals bringt eine neue Formulierung schon einiges.

2. 3D-Objekte erstellen

Auch diese Option findet ihr sowohl im Charaktereditor, als auch beim Kleiderschrank im Spiel.

So geht’s: Ihr ladet ein Bild von einem Objekt hoch und folgt den Anweisungen im Spiel. Dabei müsst ihr lediglich ein paar Achsen per Schieberegler anpassen. 

Tipp 1: Hoher Kontrast ist euer Freund. Ein dunkles Objekt vor einem dunklen Hintergrund wird manchmal nicht richtig gescannt. Sucht euch also ein Bild, dass euer Wunschobjekt möglichst vor einem neutralen Hintergrund zeigt.

Ihr könnt natürlich auch selbst Bilder machen. Dann habt ihr es selbst in der Hand. Legt das Objekt also am besten vor eine Wand, die sich farblich möglichst vom Objekt unterscheidet.

Tipp 2: Objekte müssen allein auf dem Bild sein. Als wir beispielsweise eine Halskette ins Spiel implementieren wollten, wurde auch die Büste, auf der sie lag, mit gescannt. Auf eurem Bild sollten also nur zwei Dinge sein: das Objekt und der Hintergrund.

Eigentlich wollten wir nur die rote Kette im Spiel haben. Probiert am besten erstmal andere Kleidungsstücke beziehungsweise Accessoires. Eigentlich wollten wir nur die rote Kette im Spiel haben. Probiert am besten erstmal andere Kleidungsstücke beziehungsweise Accessoires.

Tipp 3: Erwartet nicht zu viel. Diese Technik ist wohl eher als Spielerei gedacht und weist einige Schwächen auf. Erwartet also keine Meisterwerke der 3D-Kunst. Dennoch kann man mit ein wenig Experimentierfreude schöne und vor allem witzige Objekte erstellen.

3. Emotes erstellen 

Tipp 1: Nehmt keine allzu langen Videos. 10 Sekunden reichen bereits aus. Wir haben den Fehler begangen und haben ein zweiminütiges Video genutzt. Hätten wir den Vorgang nicht abgebrochen, würde Inzoi vielleicht noch heute das Emote generieren.

Tipp 2: Es ist essenziell, dass das Video möglichst ruhig ist. Damit meinen wir, dass die Kamera nicht verwackelt, nicht mehrere Menschen im Bild und die Bewegungsabläufe nicht zu schnell sein sollten.

Inzoi: Next-Gen-Sims oder Luftnummer? | mit Daniel von SimFans.de Video starten 1:30:44 Inzoi: Next-Gen-Sims oder Luftnummer? | mit Daniel von SimFans.de

Tipp 3: Versucht es nicht nur einmal. Manchmal braucht das Video mehrere Versuche, um richtig in ein Emote verwandelt zu werden. Manchmal müsst ihr euch allerdings einfach ein anderes Video oder Bild suchen, das die Bewegung besser zeigt.

Der letzte Tipp ist derselbe, wie schon beim 3D-Objekt: Erwartet nicht zu viel. Es handelt sich hierbei um experimentelle Technik, die in Zukunft hoffentlich besser funktionieren wird.

Ob es dazu noch in Inzoi kommt, oder ob ein anderes Spiel diese Funktionen perfektioniert, bleibt abzuwarten. Vielleicht arbeiten die Entwickler bis zum finalen Release noch an den Features, denn heute (am 28. März 2025) startet erst einmal der Early Access.

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