Die Planungen der Deutschen Telekom, in Deutschland ein schnelles Glasfasernetz aufzubauen, könnten doch noch scheitern. Zahlreiche Wettbewerber wehren sich inzwischen gegen eine mögliche Monopolstellung der Telekom, da diese anderen Telekommunikationsunternehmen keinen Zugang zu dem Hochgeschwindigkeitsnetz gewähren will. Das Glasfasernetz ermöglicht für Endkunden Übertragungsraten von bis zu 50 MBit pro Sekunde.
Noch am Wochenanfang hatte Telekom-Chef Kai-Uwe-Ricke in einem Interview mit dem Handelsblatt die Pläne konkretisiert, wonach bis zum Sommer nächsten Jahres bereits zehn deutsche Großstädte, darunter München, Hamburg, Düsseldorf und Stuttgart an das Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen werden. Die Planungen verband Ricke allerdings mit einem Entgegenkommen der Bundesnetzagentur. Demnach wollte die Telekom die alleinige Entscheidungsgewalt, von wem und zu welchem Preis das Netz vom Wettbewerb genutzt werden kann.
Dies hat der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, Anfang der Woche indirekt abgelehnt und stattdessen die Deutsche Telekom aufgefordert, ihr geplantes Glasfasertnetz für Wettbewerber zu öffnen. Verzwickte Situation, hatte die Telekom doch bereits im Vorfeld damit gedroht, die Investition in Höhe von 3 Milliarden Euro bei Unstimmigkeiten im Ausland anzulegen.
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