
Update: 17. März 2023: Neben einer allgemeinen Preis- und Linkaktualisierung haben wir einige nicht mehr verfügbare oder zu sehr in die Jahre gekommene Modelle entfernt, um schon einmal Platz für neue Gaming-Headsets zu schaffen.
Welches ist das beste Gaming-Headset zum Zocken? Egal ob teuer oder billig, ob wireless oder mit Kabel, die Meinungen zu Gaming-Headsets gehen weit auseinander. Im Allgemeinen lässt sich aber sagen: Wer einmal Geld in ein gutes Headset investiert, hat lange was davon. Deshalb kommt es auch auf eine sorgfältige Auswahl an, bei der im Zweifel nur ausprobieren hilft.
Kommt es auf den Preis an? Ganz klar: Nein. Immer wieder überraschen Headsets von sehr günstigen Herstellern mit guter Qualität und andersherum enttäuschen einige teure Produkte maßlos. Unsere Kaufberatung hilft Gamern bei der Entscheidung, sodass für jeden Anspruch eine passende Empfehlung vorhanden ist.
Mein Favorit: Asus ROG Theta 7.1
Episches Donnern und lodernde Flammen: Mit dem ROG Theta 7.1 von Asus bekommt man, trotz des hohen Gewichts, ein absolut bequemes Gaming-Headset. Es stand mir über mehrere Monate als Testgerät zur Verfügung und es schmerzt mich noch immer etwas, dass ich es wieder abgeben musste. Mit dem kabelgebundenen 7.1-Surround-Sound-Gaming-Headset kann ich Spiele mehr genießen und mich besser in andere Welten fallen lassen. Der Klang ist so lebensnah, dass ich in Dragon Age: Inquisition regelrecht meinte, den Rauch des Feuers zu riechen, wenn meine Inquisitorin an einem vorbeiritt, und das schwere Donnern der Intromusik hallte herrlich tief nach, als würde ich direkt neben den Pauken stehen.
Für diesen sagenhaften Sound ist die hochwertige und gut durchdachte Technik im Inneren verantwortlich. Pro Ohrhörer wurden jeweils ein 40-Millimeter-Neodym- und gleich drei 30-Millimeter-Neodym-Treiber verbaut. Der Klang ist auch ohne teure Soundkarte unbeschreiblich gut, was ich sowieso immer besser finde. Das Asus ROG Theta 7.1 kann man auspacken, anschließen und direkt in bester Soundqualität loslegen, ohne sich erst mit irgendwelchen Einstellungen herumschlagen zu müssen.
- Sagenhaft guter Sound (auch ohne teure Soundkarte)
- Absolut bequem
- Mit USB-C-nach-USB-A-Kabeladapter
- 7.1 Surround-Sound
- Acht unabhängige Treiber
- Teuer
- Sehr schwer (650 Gramm)
Preis-Leistungs-Tipp: Razer Barracuda
Angemessener Preis: Das Razer Barracuda gibt es in einer rund 100 Euro teureren Variante (Barracuda Pro), die zwar einige Gimmicks aber auch Nachteile mit sich bringt. Aus Preis-Leistungs-Sicht und in Sachen Bequemlichkeit, siegt ganz eindeutig das günstigere Modell, das Razer Barracuda. Der Sound klingt satt und das ANC funktioniert einwandfrei. Wer jedoch auf den Sprachchat angewiesen ist, wird hier eher enttäuscht, denn das Barracuda hat nur ein integriertes, eher schwaches Mikrofon. Wer auf die ansonsten gute Qualität des Kopfhörers nicht verzichten möchte, sollte sich ggf. ein Mikrofon dazu kaufen.
- Satter Sound
- ANC
- Bequemer Sitz
- USB-C- nach USB-A-Adapter
- Schwaches, integriertes Mirkofon
- Viel Plastik
Solide Wahl: Logitech G733 Lightspeed
Leichtigkeit und Lightspeed: Das Logitech G733 mag nicht das beste kabellose Gaming-Headset aller Zeiten sein. Es glänzt aber mit einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis, was es zur besten Wahl für den durchschnittlichen Gamer macht. Das Headset ist wireless via Lightspeed und bietet eine gute Übertragungsreichweite. Zudem ist es bequem, leicht und in geschlossener Bauweise kreiert. Kleinere Schwächen weist jedoch das Mikrofon auf. Wer aber einfach nur Cyberpunk 2077 im Einzelspieler-Modus zocken und das Headset beim Gang in die Küche aufbehalten möchte, ist damit super bedient. Hier geht's zur Erklärung der Fachbegriffe.
- Wireless über Lightspeed mit guter Reichweite
- Guter Klang in jedem Spiele-Genre
- Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
- Abnehmbares Kopfband (waschbar)
- DTS:X 7.1 Surroud-Sound am PC
- ... an der PS aber "nur" Stereo
- Größenverstellung fummelig
- Mikrofon weniger stark
- Beleuchtungs- und Mikrofoneinstellungen nur über G-Hub-Software änderbar
Preis-Leistungs-Alternative: Nacon RIG 700 HD
Viel Ton fürs Geld: Das Nacon RIG 700 HD überrascht mit seinem klaren Klang und der gut umgesetzten drahtlosen Soundübertragung. Neben dem abnehmbaren Mikrofon finden sich am Ohrhörer Bedienelemente für Lautstärke, Stummschaltung und Chat-Game-Balance. Der 40-Millimeter-Treiber deckt den Bereich von 20 - 20.000 Hertz ab und bietet ein sauber abgestimmtes Klangbild. Damit lässt sich jeder Gegner in Battlefield 2042 präzise orten und Diablo 4 immersiv aufnehmen.
Wir haben übrigens auch einen Nachfolger des Nacon RIG 700 HD getestet, das Nacon RIG 800 Pro HD*. Leider schwächelt es hier aber an einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis:
- Sehr leicht
- Guter Klang in jedem Spiele-Genre
- Störungsfreie Übertragung
- Hoher Tragekomfort
- Super Preis-Leistungs-Verhältnis
- Feststehende Ohrmuscheln
- Keine stufenlose Größenverstellung
Einmal kaufen und nichts bereuen: Astro A50 Wireless
Hier lohnt sich der Preis: Wer bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben, wird mit dem Astro A50 Wireless glücklich. Die Submarke von Logitech überzeugt mit hoher Qualität und einem hervorragendem Raumklang. Hinzu kommen ein sehr bequemes Tragegefühl und die Möglichkeit, die Basisstation auch über 3,5-mm-Klinke anzusteuern. Mit einem Frequenzgang von 20 - 20.000 Hertz und 40-mm-Neodym-Treiber gebt ihr bei Battlefield 2042 und CoD Modern Warfare 2 den Ton an.
- Störungsfreie Signalübertragung
- Sehr guter Raumklang
- Hoher Tragekomfort
- Als PC-und-PS4- oder PC-und-XBox-Version erhältlich
- Sehr teuer
- Mikrofon nicht abnehmbar
- Einzelne User berichten von Problemen
Preiswertes Gaming-Headset für unter 50 Euro: Razer Kraken X USB
Hauptsache der Sound stimmt: Mit dem Kraken X USB hat Razer ein tolles Kabel-Gaming-Headset mit 7.1 Surround-Sound produziert. PC-Spielende und Nintendo-Switch-Fans profitieren von dem bequemen und preiswerten Headset. Letztere können dies, dank platzsparendem und leichtem Design, auch wunderbar für unterwegs mitnehmen. Trotz des vergleichsweise geringen Preises ist das Kraken X hochwertig verarbeitet und übersteht auch den ein oder anderen Sturz auf den Bürgersteig. Hiermit lässt sich das Crysis Remaster daheim am PC und To Go auf der Switch in solidem Klang spielen.
Razer Kraken Kitty V2 Pro für Streamerinnen und Streamer: Jeder, der regelmäßig nicht nur deutsche Gaming-Streams verfolgt, hat sie mit Sicherheit schon einmal gesehen, diese lustigen Gaming-Headsets mit leuchtenden Ohren darauf. Dabei handelt es sich um das Razer Kraken Kitty* in verschiedenen Varianten. Verfügbar in Rosa-Weiß und in Schwarz-Grün lassen sich die Farben der Lauscher auch noch mal anpassen. Diese gibt es in den Formen Bär, Hase und Katze und werden von Spielern gerne als optisches Highlight während Let's Plays und ähnlichem benutzt.
- Recht günstig
- 7.1 Surround-Sound
- Guter Tragekomfort
- Leicht und platzsparend
- Keine Multi-Plattform-Kompatibilität
- Mikrofon nicht abnehmbar
Darauf solltet ihr beim Kauf eines Headsets achten
Der beste Klang ist subjektiv: Auch wenn sich die Qualität der Tonausgabe eines Headsets messen lässt, empfindet jeder etwas anderes als gut oder schlecht. Eine möglichst breite Abdeckung des für Menschen hörbaren Bereichs ist dabei natürlich von Vorteil, aber auch die Abstimmung spielt eine große Rolle. Shooter-Spielende wünschen sich hier ein anderes Klangbild als in einem atmosphärischen Rollenspiel. Die Software vom Hersteller kann manchmal aber auch weiterhelfen.
Stereo vs. Surround: Beim Stereo-Sound existieren zwei verschiedene Kanäle. Das heißt, man unterscheidet lediglich, ob der Ton von links oder von rechts kommt. Bei vielen Spielen wie Strategiespielen oder Adventures reicht dies vollkommen aus. Für etwas mehr Immersion oder bei Games aus der Ego- aber auch Third-Person-Perspektive, insbesondere im kompetitiven Bereich, muss man auch Gegner im Rücken orten können. Hierfür bieten sich Surround-Headsets an – oft auch mit „5.1“ oder „7.1“ gekennzeichnet. Heutzutage wird der Surround-Sound meist virtuell simuliert und via USB statt Klinke übertragen, was in der Regel auch zu besseren Klangergebnissen führt.
Mit Kabel oder Wireless: Die Meinungen gehen hier weit auseinander. Viele Hersteller haben drahtlose Übertragungsstandards entwickelt, die Audiosignale störungsfrei und ohne Verzögerung vermitteln. Der Vorteil ist ein Plus an Bewegungsfreiheit mit dem Kopf, dafür muss aber mit dem Akku auch ein höheres Gewicht getragen werden. Audio-Enthusiasten schwören hingegen auf hochwertige Kabel und eine gute Soundkarte, die aber letztendlich auch ihren Preis haben.
Treibergröße und Frequenzgang: Etwas vereinfacht ausgedrückt, ist der Treiber das Bauteil im Kopfhörer, das elektrische Signale in Schallwellen umsetzt. Je größer der Treiber und je hochwertiger die Membran ist, umso tiefere Töne (Bässe) können erzeugt werden. Das allein ist aber nur die halbe Wahrheit, da auch das Material und die Dicke der Mebranen eine Rolle spielen. Bei größeren Treibern kann der sogenannte Frequenzgang beispielsweise in einem Bereich von 10 - 20.000 Hz liegen, bei kleineren Modellen beginnen die Tiefen erst bei 20 Hz.
Impedanz und Lautstärke: Für die maximale Lautstärke spielt die Impedanz eine Rolle. Dieser Wert wird meist als genormte Nennimpedanz in Ohm auf der Packung angegeben. Ein hoher Wert bedeutet, dass der Kopfhörer einen hohen elektrischen Widerstand besitzt und dementsprechend mehr Leistung von der Audioquelle benötigt, um höhere Lautstärken zu erzeugen. Headsets mit einer niedrigen Impedanz eignen sich daher eher für tragbare Geräte, weil die Stromversorgung hier nur vom Akku kommt. Drahtlose Headsets mit einer hohen Impedanz haben zudem häufig eine kürzere Akkulaufzeit als Modelle mit einem niedrigeren Wert.
Analog oder Digital: Der offensichtlichste Unterschied zwischen analogen und digitalen Gaming-Headsets ist der Stecker. Ein analoges Modell kommt mit einem klassischen 3,5-mm-Klinkenstecker der in die Soundkarte gesteckt wird. Das ist vor allem für Nutzer von hochwertiger Hardware von Vorteil, da digitale Headsets ihre eigene Klangverarbeitung mitbringen. Diese werden über USB-Stecker angeschlossen und sind meist mit einer umfangreichen Software vom Hersteller ausgestattet.
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