
Welches ist das beste PC-Gehäuse? Ein gutes Gehäuse sollte stabil sein und den Hardware-Komponenten ausreichend Platz bieten. Dabei sollten Kabelmanagement, Geräuschdämmung und Luftstrom Hand in Hand gehen, damit weder klappernde Materialien, noch Hitze oder Platzmangel beim Zocken stören.
Welche Rolle spielt der Preis? Je nach eigenem Anspruch kann ein günstiges Gehäuse vollkommen ausreichen oder ein teures Modell nicht genug Optionen bieten. Wichtig ist, dass sich Spielerinnen und Spieler vor dem Kauf genau überlegen, welche Hardware untergebracht werden muss und wie wichtig zum Beispiel eine gute Geräuschdämmung ist. Wer gerne bastelt, sollte sich zudem vorher über Erweiterungsmöglichkeiten informieren.
Inhaltsverzeichnis
- Preis-Leistungs-Tipp - Corsair 275R Airflow
- Allrounder - Fractal Design Meshify 2 Compact
- Guter Airflow - be quiet! Pure Base 500DX
- Platz für zwei Systeme - Phanteks Enthoo Pro 2
- Budget-Empfehlung - Thermaltake Core V1 Cube
- Worauf müssen Spieler beim Kauf eines Gehäuses achten?
Auf Seite 2 stellen wir Alternativen zu unseren Favoriten in verschiedenen Kategorien vor.
- Midi-Tower - Der solide Standard
- Big-Tower - Genug Stauraum für alles
- Mini-ITX - Wenn der Platz knapp ist
- Design-Gehäuse - Für das gewisse Extra
Preis-Leistungs-Tipp - Corsair 275R Airflow
Gutes Komplettpaket: Das Corsair 275R Airflow kommt ohne RGB-Schnickschnack daher, ist dank des offenen Frontpanel-Designs aber dennoch ein Hingucker. Dahinter versteckt sich ein magnetischer Staubfilter, von denen auch auf der Ober- und Unterseite jeweils einer angebracht ist. Die drei vorab installierten 120-mm-Lüfter liefern eine solide Leistung und sind nicht zu laut. Insgesamt ist Platz für sechs Lüfter dieser Größe oder einen 360-mm-Radiator. Bis zu vier SSDs können im ATX-Gehäuse untergebracht werden. Auch ein Käfig für zwei 3,5-Zoll-Festplatten ist mit dabei, der kann aber bei einer PSU ab 180 mm Länge im Weg sein. Die maximale GPU-Länge beträgt 370 mm.
- Gute Kühlleistung
- Staubfilter vorn, oben & unten
- Solide Lüfter ab Werk
- Gutes Preisleistungsverhältnis
- Kein USB-C
- Kabelmanagement etwas fummelig
Allrounder - Fractal Design Meshify 2 Compact
Kompaktes Platzwunder: Wenn ihr mit Luft kühlt, bekommt ihr im Meshify 2 Compact von Fractal Design trotz des kleinen Formats ein ATX-Board mit einer Grafikkarte von bis zu 341 mm Länge unter, das Netzteil darf 200 mm lang und der CPU-Kühler 169 mm hoch sein. Für jeweils zwei 2,5- und 3,5-Zoll-Drives ist ebenfalls Platz sowie für bis zu sieben 120-mm-Lüfter oder die Kombination aus vier 140-mm- und zwei 120-mm-Lüfter. Vorinstallierst sind zwei 140er vorn und ein 120er hinten (jeweils Dynamic X2 GP), die ab Werk eine gute Leistung liefern. Wer eine Wasserkühlung unterbringen möchte, schafft auch dies (240mm oben, 360 mm vorn), muss hier und da allerdings ein paar Millimeter Platz bei anderen Komponenten abziehen.
- Ausreichend Platz trotz kompakter Maße
- Gute Lüfter ab Werk
- Sehr gute Kühlleistung
- Einfache Handhabung
- Staubfilter vorn, oben & unten
- Materialien könnten etwas besser sein
- Wasserkühlung möglich, wird aber eng
Guter Airflow - be quiet! Pure Base 500DX
Allseits beliebt: Das Pure Base 500DX von be quiet! ist zwei Jahre nach seinem Erscheinen weiterhin ein Dauerbrenner unter den ATX-Gehäusen, auch wenn die drei mitglieferten Pure Wings 2 Lüfter nicht besonders leise sind. Eine RGB-Beleuchtung ist vorhanden, jedoch eher dezent gehalten. An der Kühlleistung gibt es dank optimiertem Airflow nichts auszusetzen. Im Innern ist viel Platz für eine GPU mit 369 mm Länge, der CPU-Kühler darf 190 mm hoch sein und man bekommt ausreichend Drives (5x 2,5'', 2x 3,5'') sowie bis zu fünf 140-mm- bzw. sechs 120-mm-Lüfter unter. Auch Radiatoren sind kein Problem. Ein Kritikpunkt sind allerdings die Anschlüsse auf der Vorderzeite. Immerhin ist ein USB-C-Port vorhanden, daneben aber lediglich ein USB-A- sowie zwei Audio-Anschlüsse. Die restlichen Aspekte können aber absolut überzeugen. Für 10 Euro mehr bekommt ihr das Pure Base 500DX in schwarz.*
- Sehr gute Kühlleistung dank optimiertem Airflow
- Einfach zu reinigende Staubfilter (vorn, oben, unten)
- Gute Verarbeitungsqualität
- Gute Lautstärkedämmung
- Mitgelieferte Lüfter nicht besonders leise
- Wenig Anschlüsse vorn
Platz für zwei Systeme - Phanteks Enthoo Pro 2
Richtig viel Platz: Ihr wollt einen Big-Tower? Ihr bekommt einen Big-Tower! Im Phanteks Enthoo Pro 2 habt ihr so viel Platz, dass ihr sogar zwei Systeme darin unterbringen könnt. Entsprechend groß ist es natürlich auch. Vielleicht sogar ein bisschen zu groß, selbst für ein großes Gehäuse. Dafür sind aber auch die Kühlmöglichkeiten, das Kabelmanagement sowie der flexible Innenraum großartig. Sogar der Preis stimmt. Lediglich die Materialien könnten etwas besser sein und manch einer mag mitgelieferte Lüfter vermissen. Die meisten ersetzen diese aber sowieso früher oder später, haben sogar noch welche übrig, oder ziehen die vom alten PC einfach um. Platzangaben sparen wir uns an dieser Stelle, denn ihr bekommt hier so gut wie alles unter.
- Ausreichend Platz für zwei Systeme
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Guter Airflow
- Sehr gute Kühlmöglichkeiten
- Viele Anchlüsse im Frontpanel
- Sehr groß (58 x 24 x 56 cm)
- Keine mitgelieferten Lüfter
- Materialien könnten besser sein
Budget-Empfehlung - Thermaltake Core V1 Cube
Kleines Gehäuse ganz groß: Bei dem sauber verarbeiteten Core V1 Cube von Thermaltake lassen sich nahezu alle Seitenteile abnehmen. Dadurch wird der Einbau von Hardware und auch das Reinigen der Staubfilter erleichtert. Hinter der Meshfront sitzt ein riesiger 200-mm-Lüfter, der für ausreichend Kühlung sorgt. Vor dem Kauf von Gaming-Hardware, sollten Spieler aber nicht nur auf ein passendes Mini-ITX-Board, sondern auch auf eine kurze Grafikkarte achten.
- Kompakte Abmessungen
- Großer Lüfter integriert
- Seitenteile rundherum abnehmbar
- Günstiger Preis
- Kein USB-Typ-C
- Nicht viel Platz
Worauf müssen Spieler beim Kauf eines Gehäuses achten?
Platzangebot beachten: Unter einem großen Schreibtisch ist mehr Platz als auf einem kleinen Beistelltisch. Je nachdem, wo der PC einmal stehen soll, kann ein kleines Gehäuse verloren wirken oder ein Big-Tower vollkommen deplatziert. Neben dem eigenen Mobiliar, spielt aber auch die verbaute Hardware eine große Rolle.
Das richtig Format wählen: Mittlerweile haben sich verschiedene Größenstandards bei Computer-Hardware etabliert, die sich auch auf die Möglichkeiten im Gehäuse auswirken. Vor dem Kauf muss daher die zukünftige oder bereits vorhandene Hardware auf Kompatibilität zum gewünschten Gehäuse geprüft werden.
An die Zukunft denken: Je nach Hersteller bieten PC-Gehäuse mehr oder weniger umfangreiche Erweiterungsoptionen. Für zusätzliche Laufwerke werden zum Beispiel gerne extra Käfige verkauft, die mitunter auch ihren Preis haben können. Auch kommende Grafikkartengenerationen können deutlich größer ausfallen, als erwartet. Wer bei späteren Umbauten keine Überraschungen erleben möchte, schaut am besten vorher nach erhältlichem, modularem Zubehör.
Lüfter und Luftstrom: PC-Gehäuse werden gerne mit vorinstallierten Lüftern verkauft. Diese sind aber nicht immer optimal und weichen früher oder später hochwertigeren Exemplaren. Daher greifen Modder vielleicht besser zu Modellen ohne vorbereitete Lüfter. Anhand von Lüftungsgittern lässt sich zudem abschätzen, ob der Luftstrom die Hitze aus dem Inneren gut abtransportieren kann.
Lärmbelästigung: Für den einen mehr, für den anderen weniger wichtig ist die Lautstärke des eigenen PCs. Drehen alle Lüfter auf Hochtouren, können billige Materialien am Gehäuse schon mal anfangen zu klappern oder zu brummen. Hier kann dann mit Dämmmaterialien nachgeholfen oder gleich zu einem hochwertigeren Gehäuse gegriffen werden.
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