Disney Plus macht ernst: US-Verbot von Account-Sharing ab März betrifft wohl bald auch uns

Ab 14. März ist es in den USA so weit. Im Falle von Netflix kam das Verbot nur wenige Wochen später auch zu uns.

Disney macht sich daran, das Account-Sharing umzusetzen. (Bild: Disney) Disney macht sich daran, das Account-Sharing umzusetzen. (Bild: Disney)

So beginnt es also. CEO Bob Iger hatte es bereits letztes Jahr im August angekündigt, jetzt macht der Konzern ernst: Ab 14. März sind die USA fällig (in Kanada übrigens seit 1. November 2023). Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zu uns.

Herausgefunden haben das US-amerikanische Nutzer über die Nutzungsvereinbarungen.

Disney Plus, Hulu und ESPN Plus betroffen

CNN berichtet, dass Hulu-Abonnenten am Mittwoch eine E-Mail erhalten haben, dass sich die Nutzungsbedingungen geändert haben. So heißt es, dass es ab dem 14. März »Einschränkungen für die Freigabe Ihres Kontos außerhalb Ihres Haushalts« geben werde.

Für Neukunden gilt das Verbot bereits ab jetzt, genauer gesagt seit dem 25. Januar.

Darum ist Hulu auch wichtig für uns: Der Anbieter gehört der Disney Company. Obwohl wir den Dienst in Deutschland nicht nutzen können, ist davon auszugehen, dass auch andere Streamer unter dem Dach von Disney betroffen sein werden.

Darüber hinaus wurden alle Nutzungsvereinbarungen geschlossen von allen drei Anbietern des Hauses – Hulu, Disney Plus und ESPN Plus – zuletzt am 25. Januar 2024 im selben Maße aktualisiert.

Erst vergangenen Herbst haben Disney Plus, Netflix und Co. die Preise erhöht.

Was passiert jetzt?

Account- oder Passwort-Sharing war bisher nur geduldet.

Die Nutzungsvereinbarung für Disney Plus, Hulu und den Sport-Streaming-Dienst ESPN Plus verbieten es Nutzern ausdrücklich, sich als eine andere Person auszugeben, indem sie deren Benutzernamen oder Passwort verwenden. Unternommen hat Disney zunächst aber nichts.

In den deutschen Bedingungen von Disney Plus steht:

Wenn wir unzulässiges Account-Sharing feststellen, können wir angemessene technische Maßnahmen ergreifen, um die Nutzung des Disney+ Accounts außerhalb Ihres Haushalts zu unterbinden.

Hulu geht aber noch einen Schritt weiter und schreibt, dass der Anbieter »nach eigenem Ermessen die Nutzung Ihres Kontos analysieren kann, um die Einhaltung dieser Vereinbarung zu überprüfen«. Digitaltrends mutmaßt, dass der Streamer Accounts dann auch aussetzen oder kündigen wird.

Ist Deutschland auch betroffen?

Im Fall von Netflix dauerte es nur Wochen, bis auch in Deutschland das Verbot mit der Brechstange in Kraft getreten war.

Bisher ist nicht bekannt, ob der 24. März als mögliches Datum für uns oder Disney Plus als solches gilt. Es ist aber davon auszugehen, dass der Anbieter das Verbot mittelfristig weltweit durchsetzen wird, so wie es Netflix getan hat.

Am 7. Februar findet eine Konferenz zu den Ergebnissen des ersten Quartals des Fiskaljahres bei Disney statt. Wir gehen davon aus, dass CEO Iger dann mehr zu den Plänen von Disney verrät.

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