Steam: Woher kommt eigentlich der Name der Plattform?

Warum heißt Steam überhaupt Steam? Und was hat es mit dem Namen Valve auf sich? Wir erklären, was sich Gründer Gabe Newell dabei gedacht hat.

Steam heißt nicht ohne Grund »Steam«. Eine Zusammenfassung. Steam heißt nicht ohne Grund »Steam«. Eine Zusammenfassung.

Warum heißt Steam eigentlich … Steam? Diese Frage wird erstaunlich oft gegoogelt, also liefern wir euch hier die Antwort mitsamt Fun Facts. Der Name hängt natürlich mit Valve, dem Titel des Unternehmens hinter der Spiele-Plattform zusammen. Und wie Gründer Gabe Newell auf den gekommen ist, hat er vor Jahren mal in einem Interview ausgeplaudert.

Valve hätte auch ganz anders heißen können

Ein kurzer Ausflug zurück ins Jahr 1996, Civilization 2 ist gerade erschienen, im Kino läuft Independence Day und ein ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter namens Gabe Newell gründet zusammen mit seinem Kollegen Mike Harrington ein Tech-Unternehmen. 

Der Name soll sich vom Rest der Branche abheben. »Wir wollten einen Namen, der nicht suggeriert, dass es bei uns um testosteronstarrende Muskeln und das ‘Extreme’ geht«, sagte Newell in einem Interview mit GameSpot. Zur engeren Auswahl stehen damals unter anderem:

  • Hollow Box (»Hohle Kiste«)
  • Fruitfly Ensemble (»Gruppe von Fruchtfliegen«)
  • Rhino Scar (»Nashorn-Narbe«)
  • Valve (»Ventil«)

Valve setzt sich als Name und Unternehmen durch, erzielt mit Half-Life große Erfolge und launcht im Jahr 2003 ein neues Projekt – den digitalen Spiele-Shop Steam (»Dampf«). Der Name ist ein bewusstes Wortspiel passend zu »Valve«, denn was kommt aus einem Ventil heraus? Dampf natürlich!

Auf Englisch klingt das Wortspiel noch viel schöner: »Valve releases Steam« konnte man damals als Schlagzeile verwenden.

Außerdem treibt Dampf komplizierte Maschinen (in diesem Fall Videospiele) an, die wiederum mittels, na? Ventilen kontrolliert werden. Auch das Logo, das viele von uns täglich sehen, stellt einen Teil einer Dampfmaschine dar. Valve wiederum repräsentiert sich entweder mit einem simplen Schriftzug oder mit einem Kahlkopf, der ein rotes Ventil im Schädel trägt. Wahrscheinlich sprudeln kreative Ideen in Dampfform raus, wenn man es aufdreht.

Wenn Valve damals anders getauft worden wäre, würden wir Steam heute also auch unter einem anderen Namen kennen. Zu Fruitfly Ensemble wäre zum Beispiel »Buzz« sehr passend gewesen, finden wir. Mehr über Buzz lest ihr hier:

Steam ist inzwischen aus der Videospielwelt nicht mehr wegzudenken und im Lauf der Jahre um viele Features gewachsen, die heute ganz selbstverständlich wirken: Steam Workshop für Modding, SteamVR für Virtual-Reality-Games, Steam Deck als neuestes Projekt, um eine hauseigene Alternative zur Nintendo Switch und anderen Handhelds zu bieten. Was wohl in Zukunft noch entwickelt wird? Glaubt noch irgendjemand an Half-Life 3?

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