Eidos Montreal - »Neue Marken sind nicht unbedingt notwendig«

Für Eidos sind neue Marken keine Notwendigkeit mehr.

In der Spielebranche gibt es immer wieder die Diskussion, ob und in welchem Maß es notwendig ist, neue Marken ins Leben zu rufen. Stéphane D'Astous, der Chef des Entwicklerstudios Eidos Montreal (Deux Ex: Human Revolution) ist der Ansicht, dass dies heuzutage nicht mehr unbedingt notwendig ist.

In einem Interview mit dem Magazin Gamasutra erklärte er, dass es heutzutage keine Notwendigkeit mehr gebe, ständig neue Marken zu erschaffen, um ein neues Spielgefühl bieten zu können. Dies sei mittlerweile auch problemlos innerhalb einer bereits bestehenden Marke möglich. Als Beispiel führte er Deus Ex: Human Revolution an.

»In unserem Fall haben wir vielleicht keine neuen Marken produziert. Doch wir haben einen großen Neustart von Titeln wie Deus Ex und Thief in Angriff genommen, den wir fast schon auf eine Stufe mit der Erschaffung einer neuen Marke stellen. (...) Das wird vielleicht nicht als neue Marke angesehen, doch es bringt frischen Wind mit sich. Spiele sind heutzutage nicht mehr so kompliziert und basieren nicht mehr auf nur ein oder zwei Mechaniken. Ich denke, das ersetzt die Notwendigkeit für neue Marken.«

Für D'Astous ist es wichtig, zu erkennen, dass man auch bewährte Marken mit den richtigen Ansätzen voranbringen kann.

»Innovationen und Ideen sind sehr wichtig. Aber wenn es dir möglich ist, bestehende Marken voranzubringen, neue Arten der Erfahrung zu bieten, dann werden die Leute diese Spiel kaufen. Denn diese Leute wissen, dass sie sich auf eine Marke beziehen können, die sie schon mal gespielt haben.«

Derzeit arbeitet Eidos Montreal unter anderem an dem Stealth-Actionspiel Thief 4.