Gronkh, PewDiePie, PietSmiet und Co. ziehen mit ihren Let's-Play-Videos Abertausende von Zuschauern an und haben sich in den vergangenen Jahren von der Randerscheinung zu festen Entertainment-Größen gemausert. Aber warum ist das eigentlich so? Was macht das Let's-Play-Konzept so erfolgreich? Ist das Selberspielen nicht viel reizvoller, als jemandem passiv dabei zuzusehen?
Eine neue Beitragsreihe auf Kotaku's Community-Blog Tay widmet sich der vermeintlich wissenschaftlichen Erklärung derartiger Phänomene der Gaming-Szene und sieht dem Let's-Play-Erfolg drei Aspekte zugrunde liegen:
- sogenannte Spiegelneuronen im Gehirn sorgen dafür, dass beim Beobachten einer Handlung dieselben Nervenzellen und Hirnregionen angesprochen werden wie beim Selbstausführen. Wer Let's Plays anschaut, verarbeitet die aufgenommenen Reize also auf dieselbe Art und Weise als würde er selbst spielen.
- durch Empathie wird eine Identifikation mit dem Spielenden hergestellt, was die Zuschauer langfristig an den Let's Player bindet und seine Entscheidungen und Aussagen nachvollziehbar macht.
- zu guter Letzt sind aber auch die Inhalte wichtig. Dabei gibt es Unterschiede: Einige Videos fokussieren sich auf den Spielenden und stellen seine Eigenarten und seine Entertainment-Qualitäten als besonders sympathisch heraus. Andere wiederum stellen das gezeigte Spiel selbst in den Vordergrund und sichern sich dadurch das Interesse der Zuschauer.
Insbesondere der Aspekt der Spiegelneuronen dürfte bei wissenschaftlich interessierten Spielern als Erklärungsansatz weit oben angesiedelt sein. Weitere Details dazu finden sich unter anderem bei Planet Wissen.
Der Blog-Eintrag kratzt derweil nur an der Oberfläche des Phämomens und liefert alles andere als eine wissenschaftlich belegte Erklärung ab. Immerhin ist das Ganze jedoch ein Einsatz, dem sich vielleicht irgendwann auch richtige Studien widmen werden.
Let's Play meets gamescom - Bilder vom gamescom-Event 2013 ansehen
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