Update 31.08.2018: Wie EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im ZDF bekannt gab, werde er sich in der Kommission für die Abschaffung der Zeitumstellung einsetzen. Er richte sich damit nach dem Willen der EU-Bürger, die sich in einer vorangegangenen Online-Abstimmung der EU mit 80-prozentiger Mehrheit (bei 4,6 Millionen Abstimmenden) für die dauerhafte Sommerzeit und gegen die Zeitumstellung ausgesprochen hatten.
»So wird das auch kommen« sagte Juncker und kündigte an, in der Kommission dafür zu werben, denn wenn man die Menschen frage, müsse man sich auch nach deren Willen richten: »Die Menschen wollen das, wir machen das«.
Wie genau die Abschaffung dann aussehe, sei Aufgabe der Mitgliedstaaten und des EU-Parlaments.
Originalmeldung: Die Zeitumstellung gehört abgeschafft - das findet zumindest eine überwältigende Mehrheit von 80 Prozent derjenigen EU-Bürger, die sich am entsprechenden Votum beteiligt haben. Welche große Rolle das Votum besaß, zeigt ein Blick in die Teilnehmerzahlen: Rund 4,6 Millionen Teilnehmer hatte die Umfrage vorzuweisen - laut der Tagesschau liegt dieser Wert bei anderen Themen normalerweise bei lediglich 500.000 abgegebenen Stimmen.
Interessanterweise stammen offenbar zwei Drittel der Teilnehmer aus Deutschland, während die übrigen 1,6 Millionen sich auf andere EU-Staaten verteilen. Das Votum selbst hatte zeitweise eine so große Beteiligung ausgelöst, dass die entsprechenden EU-Server zusammenbrachen.
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Offiziell gilt als wahrscheinlich, dass EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sich entsprechend des Votums ebenfalls gegen die Zeitumstellung als solche positioniert. Darauf könnte eine Änderung der entsprechenden EU-Verordnung folgen.
Eine erste Vorlage zur Änderung der Verordnung soll bereits am Donnerstag, 30. August 2018 präsentiert werden. Allerdings sollen die EU-Staaten selbst entscheiden dürfen, ob für sie künftig die Sommer- oder die Winterzeit gelten soll.
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