Seite 2: Fifa 10 vs. Pro Evolution Soccer 2010 - Preview: Die Tabellenspitze im Blick

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Fifa 10: Taktiken

Die größte Neuerung von Fifa 10 sind die so genannten »Team Styles«. Diese Taktik-Schablonen bestimmen, wie sich die KI-Sportler einer Mannschaft verhalten. Der FC Bayern etwa verfügt über den Team Style »Flügelspiel«, daher stürmen Mittelfeld-Mannen wie Frank Ribéry bevorzugt über die Flanken. Die TSG Hoffenheim wiederum setzt auf die Vorgabe »Konter«: Sobald ihre Mannschaft den Ball besitzt, sprinten flinke Stürmer wie Demba Ba in die Gegnerhälfte und lauern auf lange Pässe. Selbst die Torhüter reagieren entsprechend, Hoffenheims Hildebrand etwa haut beim Konter den Ball weit nach vorne.

FIFA 10 FIFA 10

Insgesamt wird es 26 solcher Grundsätze geben (darunter auch »Abseitsfalle«, »Kurzpassspiel«, etc.), aus denen EA Sports für jede Mannschaft ein individuelles Fähigkeiten-Set bastelt. Je nach Spielsituation dürfen Sie die Taktiken ein- und ausschalten. Zum Beispiel können Sie mit Hoffenheim auf Konter verzichten, wenn Sie gegen einen unterlegenen Verein antreten. Das erhöht den Tiefgang von Fifa 10 und verschafft zudem jeder Mannschaft einen eigenen Stil.

Außerdem können Sie in Fifa 10 eigene Formationen entwerfen, denen Sie Laufwege und Team Styles zuordnen. Das geht allerdings nur außerhalb von Matches in einem gesonderten Editor. Wer mag, darf überdies mit jedem Team auf alle Stile zurückgreifen. Dabei sollten Sie allerdings die Fähigkeiten ihrer Kickern beachten: Mit schneckenlahmen Stürmern kontert sich's schwerlich. Vor jeder Partie zeigt Fifa 10 einen Scout-Bericht, der über die Taktiken und den Schlüsselspieler des Gegners informiert. Beim FC Chelsea etwa läuft alles über den Superstar Frank Lampard, den Sie folgerichtig in Manndeckung nehmen sollten.

Pro Evolution Soccer 2010: Taktiken

Auch in Pro Evolution Soccer 2010 hat sich bei der Taktik am meisten getan, die größte Neuerung heißt -- Überraschung! -- ebenfalls »Team Styles«: Mit acht Schiebereglern tunen wir die taktische Ausrichtung unseres Teams. Zum Beispiel legen wir mit der Option »Positionswechsel« fest, wie oft unsere Kicker die Seiten tauschen: Bei niedrigen Einstellungen kleben sie an ihren Einsatzorten, bei hohen flitzen sie hin und her.

PES 2010 PES 2010

So legen wir unter anderem auch fest, wie stark unser Pressing ausfällt, und ob unsere Kicker bevorzugt durch die Mitte oder über die Flanke angreifen. Mit einer Formations-Anzeige veranschaulicht Pro Evolution Soccer 2010 die Folgen unserer Entscheidungen. Wenn wir etwa den Regler »Unterstützungs-Abstand« nach rechts schieben, rücken all unsere Kicker ganz nah an den Ballführenden heran.

Um das System zu testen, stellen wir mitten im Match alle Optionen auf Anschlag: Unser Team soll fortan als offensiver Männerklumpen durch die Mitte anrennen. Die Auswirkungen sind zwar schwächer als erwartet, unsere Sportler verteilen sich immer noch im Raum. Dennoch hält sich die KI spürbar an unsere Vorgaben, unsere Mitspieler stehen kompakter als zuvor und rücken schneller nach. Dadurch können wir in PES 2010 noch detaillierter an den Gegner anpassen als in Fifa 10.

PES 2010 PES 2010

Auch die zweite große Neuerung hat mit Taktik zu tun: Für jeden unserer Sportler listet Pro Evolution Soccer 2010 eine oder mehrere »Spielkarten« auf. Jede davon steht für ein Talent, Barcelonas Messi etwa beherrscht den »Einschneidenden Lauf«, bei dem er von der Flanke bis in den Strafraum sprintet. Indem wir diese Karten ein- und ausschalten, bestimmen wir, welche Fertigkeiten die Ballkünstler einsetzen.

Messis Trick klappt aber natürlich nur, wenn der Dribbelkünstler von der KI gesteuert wird. Hierzu wählen wir die aus Pro Evolution Soccer 2009 bekannte Bedienungsvariante »nicht unterstützt«. Wenn wir dann nach einem Pass nicht manuell den Empfänger anwählen, macht der alleine weiter und beherzigt dabei an unsere Manöver-Vorgaben. Wir können derweil in den freien Raum vorstoßen und auf Pässe oder Abpraller warten. Auch das ermöglicht weitaus variantenreichere Spielzüge als in Fifa 10.

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