Fifa 10: Realismus
Nach dem Realismus-Quantensprung von Fifa 09 macht Fifa 10 behutsame Fortschritte. So wirken Ballstafetten etwas flüssiger, was neben den verfeinerten Animationen auch an der angenehm direkten Steuerung liegt: Wenn wir eine Taste drücken, reagiert unser Ballkünstler sofort. Dabei kommt es wieder auf das richtige Timing an; wer schlecht zum Ball steht, schießt und passt ungenauer. Allerdings wirkt sich die Stellung zum Leder in Pro Evolution Soccer 2010 noch stärker aus.
Dafür wirkt auch das neue Zweikampf-System von Fifa 10 realistischer. Außerdem sprinten Spieler mit Ball nun nicht mehr ganz so schnell wie ohne, auch wenn sich das Spiel nach wie vor schneller und actionreicher anfühlt wie echter Fußball.
Überdies verspricht EA Sports, dass die Torhüter in Fifa 10 realistischer handeln. So sollen sie Bälle wegfausten oder um den Pfosten lenken. Das kam in der Preview-Version jedoch nicht häufiger vor als in Fifa 09. Wir haben lediglich ein neues Verhaltensmuster beobachtet: Wenn ein Stürmer unsere Abwehrlinie durchbricht und alleine auf den Kasten zu rennt, kommt unser Schlussmann manchmal automatisch raus und versucht, den Ball zu klären. Das klappt allerdings fast nie. Uns wär's daher lieber, wenn die Torwarte auf der Linie warten und erst dann losstürmen würden, wenn wir die entsprechende Taste drücken.
Die Schiedsrichter können in Fifa 10 nun Fehler machen. Zum Beispiel pfeifen sie Abseits, obwohl's gar keines war. Das soll den Reslismus erhöhen, dürfte aber vielen Spielern missfallen.
Pro Evolution Soccer 2010: Realismus
Das hohe Spieltempo von PES 2009 hat Konami in Pro Evolution Soccer 2010 wieder gedrosselt, besonders Kurzpässe sind in der Preview-Version länger unterwegs. Dadurch wirkt das Rasenschach realistischer als im Vorgänger. Unserem Eindruck nach ist es jedoch immer noch schwierig, technisch starken Akteuren den Ball abzunehmen: Bracelonas Messi umdribbelt auch in Pro Evolution Soccer 2010 die meisten Abwehrspieler. Was ihm aber allerdings auch im echten Leben gelingt.
Insgesamt fühlt sich Pro Evolution Soccer 2010 immer noch ein Quäntchen »echter« an als Fifa 10, auch dank der glaubwürdigeren Bewegungsabläufe (mit Ausnahme der Lauf-Animationen). Seinen Vorsprung verdankt PES 2010 zudem den vielfältigen Taktik-Optionen, die unsere KI-Kameraden auch gehorsam umsetzen. So groß wie vor einigen Jahren ist der Unterschied aber nicht mehr, auch weil sich beide Fußballsimulationen ungefähr gleich schnell spielen.
Dafür fällt in Pro Evolution Soccer 2010 wieder jedes Tor anders, Chancen müssen wir uns erarbeiten. Einen übermächtigen Spielzug haben wir dabei nicht entdeckt. Das mag allerdings daran liegen, dass wir mit der Preview-Version nur wenige Partien austragen konnten. Ob es wirklich keine unschlagbaren Manöver gibt, wird erst der Test zeigen. Die Torhüter wiederum leisten sich immer noch Aussetzer, aber nicht häufiger als in Pro Evolution Soccer 2009.
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