Bringt eure Game Boys, Game Gears und was ihr sonst noch an Uralttechnik zuhause rumliegen habt in Sicherheit! Denn jetzt kommen die Kryptominer und quetschen das letzte bisschen Performance aus allem, was wie ein besserer Taschenrechner aussieht.
Doch keine Sorge! Das ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Ihr könnt euren Puls also wieder runterfahren, eure nostalgiebehafteten Handhelds aus dem Versteck holen, durchschnaufen und euch auf die Meldung konzentrieren.
Denn ein besonders gewitzter YouTuber hat seinen Game Boy tatsächlich zu einer Mining-Maschine umfunktioniert, was den Kryptoschürfern aber nicht wirklich viel bringen wird. Im Video erklärt er sein Vorgehen im Detail:
Link zum YouTube-Inhalt
Wie wird aus dem Game Boy eine Mining-Maschine?
Um die benötigte Mining-Software in Form eines ROMs auf dem Game Boy nutzen zu können, verwendet YouTuber »stacksmashing« eine sogenannte USB-Flash-Card. Dazu kommt noch ein altes Game Boy Linkkabel, das mit einem Raspberry Pi Pico verbunden wird.
Das Raspberry Pi dient als Brücke für eine Internetverbindung, die der Game Boy von Hause aus natürlich nicht mitbringt, die aber für das Minen benötigt wird. Probleme mit verschiedenen Spannungen kann stacksmashing mit einem sogenannten Logic Shifter beheben.
Wie hoch ist die Mining-Leistung des Game Boy?
Der modifizierte Game Boy kommt auf eine Mining-Performance von 0,8 H/s, also Hashes pro Sekunde. Mit der entsperrten Geforce RTX 3060 sind über 40 MH/s möglich - das »M« steht dabei für Millionen.
Ihr müsstet also über 40 Millionen Game Boys zusammenschalten, um auf die Leistung einer einzigen RTX 3060 zu kommen. Oder anders ausgedrückt: Bis ein Miner mit einem Game Boy auch nur einen einzigen Coin schürft, gibt es wahrscheinlich längst wieder Dinosaurier auf der Erde oder hochentwickelte Supertintenfische mit deutlich leistungsstärkeren Mining-Handhelds.
Deutlich schneller als der Game Boy ist zum Beispiel ein Flugsimulator von Nvidias Modding-Team mit einer Geforce RTX 3080. Erfahrt mehr dazu in unseren Hardware-News mit Andy Sperling.
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