Ultrawide Gaming-Monitor
Produkt: LG UltraGear 34GN850-B | Release: 2020 | Preis: ca. 760 Euro
Dimitry Halley: In einem gnadenlosen Kreuzverhör habe ich die Hardware-Kollegen Nils und Alex in den letzten Wochen 2021 mit Fragen gelöchert! Beide wussten nicht, dass die jeweils andere Person exist… okay, das wussten sie schon, aber meine Nachforschungen fanden strikt separiert statt, damit ich mir mit geballter Hardware-Expertise, die ich selbst nicht besitze, eine einzige große Frage beantworten konnte: Lohnt sich ein Ultrawide-Monitor für mich?
Die Antwort lässt sich mit drei kleinen Worten zusammenfassen: ja, ja und ja. Weil ich mir nach fünf Jahren einen neuen Gaming-Rechner samt Nvidia RTX 3080 angeschafft habe, wollte ich einen spürbaren Sprung. Nicht bloß stärkere Hardware an dieselbe alte FullHD-Monitormühle anklemmen, nicht einfach hochskalieren auf 1440p-Auflösung in 16:9, nein, ich will eine neue Dimension! Schließlich latze ich nicht jeden Tag genug Geld für einen Kleinwagen auf den Tisch, um abends besser Videospiele spielen zu können.
Aber pah, Kleinwagen! Der LG 34GN850-B ist mein ganz persönlicher Sportwagenersatz. Da wird Kollege Nils mit den Augen rollen, weil 34-Zoll-Ultrawide bestenfalls als Einstiegsdroge in die Welt der Ultrawides her hält, gerade mal breit genug für zwei volle Office-Fenster nebeneinander. Aber ich bin jetzt schon überglücklich, genieße seit Wochen Halo: Infinite, Total War: Warhammer 2 sowie Hunt: Showdown in nie dagewesener Breite. Und es stimmt, was die Kollegen sagen: Von hier gibt es keinen Weg zurück.
Ja, bei manchen Spielen erfordert der Sprung ein bisschen mehr Fummelei bei den FOV- und Auflösungseinstellungen, aber im Notfall kann ich ja immer die Bildschirmauflösung auf klassisches
1440p runterskalieren. Auch die schwarzen Pillarbox-Balken beim Netflix-Schauen stören mich nicht, denn dafür kann ich alte Westernfilme jetzt in Ultrawide ohne Letterbox gucken. Und darum geht es ja letztlich immer.
4K OLED-Fernseher mit 120 Hertz
Produkt: LG OLED65CX | Release: 2020 | Preis: ca. 1.700 Euro
Alexander Köpf: Obwohl ich als Hardware-Redakteur an der Quelle zu neuesten Tastaturen, Grafikkarten, Prozessoren und was es sonst noch in der Technikwelt so gibt, sitze und ich mir vor ein paar Monaten ein iPhone 12 Mini zugelegt habe, fällt es mir in diesem Jahr leichter denn je, einen Favoriten auszumachen: Der 4K TV LG OLED 65 CX9 mit 120 Hertz ist eine Liebe auf den ersten, zweiten…eigentlich auf jeden Blick.
Die Bildqualität des OLED-Displays ist schier atemberaubend. Die Schwarzwerte ein Traum, die Farben überstrahlen selbst die brillantesten IPS-Panele und auch die Reaktionszeiten bewegen sich mindestens auf Augenhöhe mit schnellen Gaming-Monitoren. Dazu kommen die augenschmeichelnden 120 Hertz mit Unterstützung für Nvidia G-Sync und AMD Freesync.
Egal ob das farbenfrohe Monster Hunter World, die dystopischen, mit Neonlicht durchfluteten Straßen von Cyberpunk 2077 oder zuletzt die magische Welt von Kena: Bridge of Spirits, ich habe immer das Gefühl, dass die Spiele genau so gespielt werden müssen. Dass es das ist, was die Designer im Sinn gehabt haben, mir zeigen wollten. Bei Filmen und Serien geht es mir genauso.
So hab ich Filme und Serien bisher nicht gesehen und Spiele nicht gespielt. Und ich kann und möchte auch nie mehr einen Schritt zurück gehen.
Benedikt Schlotmann (Mein-MMO):
Elektroauto
Produkt: Kia e-Soul 64 kW/h | Release: 2019 | Preis: ca. 44.000 Euro
Markus Schwerdtel: Ihr kennt den Spruch »Bis dass der TÜV uns scheidet«? Bei meinem treuen Octavia war es dieses Jahr soweit: Nach einem Blick auf die zu erwartenden Werkstattkosten habe ich mich schweren Herzens vom alten Skoda getrennt und endlich das getan, was mir ohnehin schon seit ein paar Jahren im Hinterkopf herumspukt – ich habe jetzt ein Elektroauto.
Leicht habe ich mir die Entscheidung nicht gemacht, man hört ja genug Gegenargumente (Reichweite! Seltene Erden! Kinderarbeit!). Aber wenn man sich mal abseits vom »Verbrenner-Stammtisch« schlau macht (zum Beispiel auf dem hervorragenden, unaufgeregten YouTube-Kanal der E-Auto-Propaganda-unverdächtigen Kollegen von Auto Motor und Sport), hat man eine gute Handlungsgrundlage. Und ja, ich brauche nunmal ein eigenes Auto, auf dem Land kommt man da kaum drumherum.
Jetzt steht also seit dem Sommer ein Kia Soul (schwarz mit rotem Dach) in meiner (mit einer Wallbox ausgestatteten) Garage. Also junger Koreaner statt alter Tscheche. Ich mag das ungewöhnliche Design und die bei koreanischen Autos übliche üppige Grundausstattung. Den Soul gab’s zudem durch ein Leasing-Angebot für ADAC-Mitglieder vergleichsweise günstig – und ich könnte mit meiner Entscheidung nicht glücklicher sein.
Das Ding ist leise, günstig (Benzinpreise? Welche Benzinpreise?), passt genau zu meinem Anforderungsprofil, wird ganz brav mit echtem Ökostrom befüllt und geht vor allem höllisch ab! Nicht dass ich als verantwortungsvoller Familienvater immer Vollstrom geben würde. Aber zu wissen dass man könnte wenn man wollte ist ja auch ein schönes Gefühl.
Bei meiner Versicherung habe ich angegeben, im Jahr nicht mehr als 5.000 Kilometer zu fahren, ich Depp. Mittlerweile habe ich nach einem halben Jahr nämlich schon mehr als 6.000 drauf – das Ding macht einfach zu viel Spaß! Und natürlich ist da auch die Urlaubsfahrt nach Kroatien mit auf dem Zähler, die übrigens absolut problemlos lief. Inzwischen hat sich mein Fahrverhalten aber normalisiert und ich gehe zu den Abfalltonnen am Ende der Einfahrt wieder zu Fuß. Achso, einen Akku-Staubsauger wie Nils hab ich mir natürlich auch gekauft. Ich muss das neue Auto ja sauber halten.
Womit habt ihr euch 2021 belohnt? Mit einem neuen PC, vielleicht mit einer Xbox Series X oder PlayStation 5, oder ganz was anderes? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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