GameStar privat: Diese technischen Spielereien haben wir uns 2021 gegönnt

Von der mühsamen Suche nach einem gebrauchten Rechner, über edle VR-Headsets, Ultrawide-Monitore und In-Ear-Kopfhörer, bis zu Elektroautos ist alles dabei.

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Das Jahr 2021 stand mit Blick auf die Computer-Hardware ganz im Zeichen von Corona-Pandemie und Kryptomining-Wahnsinn. Allgemeine Chip-Knappheit überall, besonders betroffen waren und sind die Grafikkarten.

Doch obgleich neue Gaming-Hardware oftmals nur schwer zu bekommen ist, hat die GameStar-Redaktion an der ein oder anderen Stelle aufgerüstet. Allerdings nicht nur den heimischen Spiele-Rechner, bei manch einem ist es gar ein ganzes Elektroauto geworden.

E-Book-Reader

Produkt: Kindle Paperwhite | Release: 2021 | Preis: 150 Euro (ohne Werbung)

Peter Bathge: Wenn die neueste Hardware wie PS5 und fette Grafikkarte partout nicht verfügbar ist, dann geht man beim Technikkauf eben die Oldschool-Route. Und was wäre älter als das geschriebene Wort? Okay, die staubigen Wörter werden bei mir ab sofort auf einem 6,8 Zoll großen High-Tech-Display dargestellt und auch sonst lässt sich der Kindle Paperwhite nicht eben als veraltet bezeichnen - das Modell, das mir meine Verlobte zu Weihnachten geschenkt hat, kam erst 2021 raus.

Die Intention des Geschenks war natürlich ganz uneigennützig: Ich soll im Urlaub nicht mehr meine dicken Fantasy- und Sci-Fi-Bücher mitschleppen und so wertvollen Kofferplatz blockieren, der für das 26. Top benötigt wird. Auf dem Hinflug nach Sizilien war’s tatsächlich auch deutlich angenehmer, die superdünne Kindle-Hülle vor das Gesicht zu halten als einen der 800-Seiten-Wälzer, die ich mir sonst gönne. Manchmal ist Newschool vielleicht doch besser.

VR-Headset

Produkt: Valve Index VR | Release: 2019 | Preis: 1.079 Euro (Kit)

Petra Schmitz: Seit ich im März 2020 Half-Life: Alyx getestet habe, stand für mich fest: Ich brauche so eine VR-Brille. Konkret: Ich brauche die Index. Aber dann kam erstmal ein Umzug. Und dann massive Möbelneubeschaffung. Und dann … ja dann hab ich mir im Herbst 2020 zunächst einen Laptop gekauft, der die Index stemmen kann. Denn wenn ich eines nicht will, dann im Wohnzimmer einen großen Rechner (mit Monitor) rumstehen haben oder das Ding ständig rumschleppen müssen, wenn man mal Blade and Sorcery mit vollem Körpereinsatz spielen möchte.

Den Laptop (Schenker Fusion 15, i7 9750H, RTX 2070 Q-Max, 32 GB RAM) hab ich dann allerdings erstmal genutzt, um mit dem Freund abends am Esszimmertisch Divinity: Original Sin 2 im Koop zu spielen. Später hab ich Cyberpunk 2077 für eine Weile darauf begutachtet. Dann hin und wieder (Lesart: viel) Valorant. Aber seiner eigentlichen Bestimmung ist er erst im November 2021 zugeführt worden. Als mir plötzlich wieder einfiel, dass ich ja eine Index wollte. Kein Scherz.

Wieder daran erinnert, kurz Kontostand gecheckt, bestellt. Die Index war in fünf Tagen bei mir. Nun pendelt sie zwischen Büro und Wohnzimmer hin und her. Bester Moment bis dato? Als der Freund beim ersten Zombie-Kontakt in Alyx einfach mal rückwärts auf besagten Laptop latschte. Und sein stundenlanges Gestöhne über Übelkeit nach lediglich 30 Minuten Blade and Sorcery.

Ich habe mich ein bisschen in Beat Saber verliebt und finde es nachgerade lächerlich, dass es so gut wie keine Custom Maps zu Songs von Underworld oder den Chemical Brothers gibt. Ich meine, hallo? Underworld? Two Month Off? Das Ding ist wie geschaffen für Beat Saber! Kann den Song bitte jemand für mich (und die Allgemeinheit) mappen?

Der neue/alte Gebraucht-PC

Produkt: Gebrauchter PC | Release: 2014 bis 2016 | Preis: 510 Euro

Das ist zwar kein gebrauchter PC, wir hoffen aber, Wolfgang hat beim Umbau ordentlich gearbeitet und dass keine Kable aus dem Gehäuse hängen. Das ist zwar kein gebrauchter PC, wir hoffen aber, Wolfgang hat beim Umbau ordentlich gearbeitet und dass keine Kable aus dem Gehäuse hängen.

Wolfgang Rabenstein: Eigentlich war es absehbar. Als ich vor einigen Monaten für die GameStar zu schreiben begann, war mir bewusst, dass ich mit meinem mehr als zehn Jahre alten Phenom II keine großen Sprünge mehr machen werde. Doch was tun, wenn der Geldbeutel knapp und die Hardwarepreise horrend sind? Die Lösung: Ein neuer/alter Gebraucht-PC musste her!

Mit der GTX 1070 ergatterte ich schon Anfang November ein echtes Schnäppchen um nur 300 Euro – mittlerweile kostet die Grafikkarte fast das Doppelte. Bei der CPU-Mainboard-Kombi hatte ich aber weniger Glück: Die war zwar vor dem Versand noch intakt, doch mangels korrekter Verpackung (Stichwort: fehlende Antistatikfolie) verursachten die gut gemeinten Luftpolster einen kleinen Stromschlag, der die Platine samt CPU unbrauchbar werden ließ. In weiser Voraussicht hatte ich aber mit Käuferschutz bestellt und bekam so ohne große Probleme mein Geld – und der Verkäufer seine defekte Ware – wieder retour.

Dann, vergangenen Samstag, ein Glücksfund: Mainboard, i7 4790k und 32 GB RAM um nur 210 Euro! Die Teile waren zwar bis darauffolgenden Montag für jemand anderen reserviert, aber meiner Erfahrung nach lassen sich solche Käufer in zwei von drei Fällen ohnehin nie blicken. Montagabend wurde der Verkäufer nochmals kontaktiert und die Zahlung gleich abgewickelt. Zwei Tage später kam das Paket an, doch diesmal bestand ich auf einen Versand in Antistatikfolie. RAM verbaut, CPU rein, Lüfter rauf, angeschlossen, alles blinkt und dreht sich. Super!

Zum Glück hatte ich gerade meinen Test zu Breakwaters abgeschlossen. Den darauffolgenden Tag verbrachte ich nämlich feierlich damit, verschiedene Benchmarks auszuprobieren und die Drehgeschwindigkeit der Lüfter meinen Bedürfnissen entsprechend anzupassen.

So fand die Geschichte doch noch ihr gutes Ende – und ich mein neues/altes, mir selbst gemachtes Vorweihnachtsgeschenk. Nächstes Jahr erzähle ich euch dann, warum man bei Side-by-Side-Kühlschränken besser nicht den Strom abschaltet.

In-Ear-Kopfhörer

Produkt: AirPods Pro | Release: 2019 | Preis: 279 Euro

Mirco Kämpfer: Als Apple-Nutzer ist man es ja gewohnt, (zu) viel Geld für die Produkte auszugeben. Meine AirPods möchte ich aber nicht mehr missen, da sie super bequem sind, ich mich während der täglichen Meetings im Homeoffice frei bewegen kann und sie sich nahtlos mit jedem meiner Apple-Geräte verbinden.

Nur eine Sache hat mich gestört: Umgebungsgeräusche. Ihr müsst wissen, dass ich einen einjährigen Sohn habe, der schon mal gern quietschend durch die Bude krabbelt, seine Spielzeugautos übers Laminat schleift und mit Dosen im Regal scheppert - kurz: ordentlich Krach macht. Daher habe ich mir die AirPods Pro mit Geräuschunterdrückung zugelegt - und höre seitdem fast nichts mehr von meinem Lausbub. Oder vom Kaffeevollautomat in der Küche. Es ist wie Magie! Klar, die InEar-Silikonpropfen der Pros dämpfen schon besser als die Plastikkeulen der normalen AirPods, aber das Noice Cancelling war und ist für mich immer noch ein Wow-Erlebnis.

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